zurück zur Übersicht OP 13.06.2013 von Susanne B. Hallo, ich habe eine Frage zum Thema Tumorentfernung. Meine Katze hatte vor mehreren Jahren ein Fibrosarkom an der Vorderpfote, es wurde operativ entfernt und bestrahlt. Nun hat sie einen kleinen Knoten an der Stelle bekommen. wir möchten diesen entfernen lassen. Ich war heute bei einem TA und es hieß, dass man den Knoten (etwas größer als ein Stecknadelkopf) mittels Hautstanze entfernen würde. Ich bin etwas irritiert, denn ich dachte, Hautstanzen seien wie eine Nadel nur dazu da, Teile des Gewebes zu entfernen um dies zur Diagnosestellung einzuschicken.. Halten Sie es für möglich und sinnvoll, eine Hautstanze zu verwenden, wenn ein Knoten komplett und noch mit möglichst großem Sicherheitsabstand entfernt werden soll? Warum könnte die Verwendung einer Hautstanze einem "normalen" Eingriff vorgezogen werden? Gerade beim Fibrosarkom ist es doch besonders wichtig, möglichst weiträumig zu schneiden und den Tumor auf jeden Fall komplett zu entfernen. Ich bedanke mich im Voraus sehr herzlich für Ihre Hilfe. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., man kann eine kleine umfangsvermehrung natürlich sehr elegant mittels einer Hautstanze lokal entfernen. Ich würde solche Proben immer pathologisch untersuchen lassen. Sollte es sich um einen bösartigen Tumor handeln, kann man die Stelle in einer zweiten Sitzung großflächig (3 cm in alle Richtungen und in die Tiefe über das nächste Gewebegrenze hinweg) nachschneiden. Wenn man dies nicht möchte, kann man auch bereits beim ersten Mal großzügig schneiden. Bei einem Rezidiv würde ich aber stets gleich den zweiten Weg bevorzugen. Alles Vorhergesagte ist an bestimmten Körperstellen schwierig umzusetzen, da einfach z.B. an Gliedmaßen manchmal wenig Gewebe vorhanden ist, um einen großzügig geschnittenen Defekt wieder gut zu verschließen. Hier arbeitet der Operatuer dann mit Hauttransplantationenstechniken. Ich würde eine solche OP auch stets einen erfahrenen Chirurgen durchführen lassen. Alles Gute und viel Erfolg, herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau B., man kann eine kleine umfangsvermehrung natürlich sehr elegant mittels einer Hautstanze lokal entfernen. Ich würde solche Proben immer pathologisch untersuchen lassen. Sollte es sich um einen bösartigen Tumor handeln, kann man die Stelle in einer zweiten Sitzung großflächig (3 cm in alle Richtungen und in die Tiefe über das nächste Gewebegrenze hinweg) nachschneiden. Wenn man dies nicht möchte, kann man auch bereits beim ersten Mal großzügig schneiden. Bei einem Rezidiv würde ich aber stets gleich den zweiten Weg bevorzugen. Alles Vorhergesagte ist an bestimmten Körperstellen schwierig umzusetzen, da einfach z.B. an Gliedmaßen manchmal wenig Gewebe vorhanden ist, um einen großzügig geschnittenen Defekt wieder gut zu verschließen. Hier arbeitet der Operatuer dann mit Hauttransplantationenstechniken. Ich würde eine solche OP auch stets einen erfahrenen Chirurgen durchführen lassen. Alles Gute und viel Erfolg, herzliche Grüße Anette Fach