Ruhe bewahren und Geduld zeigen:
Es fällt schwer, aber panisches Rufen wird eine ängstliche Katze eher verunsichern, als sie hervorzulocken. Vor allem wenn mehrere Menschen in Gruppen auf die Suche gehen. Das Rascheln mit der bekannten Leckerli-Dose hingegen kann dazu beitragen, dass das Tier sich zeigt. Unter Büschen, unter Autos, auf Bäumen, in den allerkleinsten Ritzen: Für Katzen gibt es unzählige Versteckmöglichkeiten. Vor allem wenn die Tiere vor Schreck entlaufen sind, ist ihnen fast keine Lücke zu klein, um Schutz zu suchen. Wenn es einen Anhaltspunkt für das Versteck der Katze gibt, kann es helfen, sich einige Minuten hinzusetzen und das Tier zu locken. Hier ist Geduld gefragt, da einige Tiere Zeit brauchen, bevor sie sich trauen, hervorzukommen. Wenn sich in der Nähe des Ortes, an dem Ihre Katze entlaufen ist, gerade eine Baustelle befindet, bitten Sie unbedingt auch die Bauarbeiter darum, Ausschau nach Ihrem Tier zu halten.
Nachts losziehen und Taschenlampe mitnehmen:
Wenn es auf den Straßen ruhiger wird, werden die Tiere wieder mutiger, sie zeigen sich eher oder reagieren auf Rufe. Außerdem reflektieren ihre Augen, wenn Licht hineinfällt. Für die Suche nachts oder an dunklen Stellen können Sie auch eine Taschenlampe mitnehmen. Auch tagsüber kann sich das lohnen. Wenn sich Ihre Katze versteckt, wird sie wie bei einer Bedrohung in das Leuchten blicken und dabei reflektiert das Licht in ihren Augen.
Die Nachbarn um Hilfe bitten:
Gerade Katzen werden oft versehentlich eingesperrt und machen sich nicht wie Hunde durch Lautzeichen bemerkbar. Am besten bitten Sie in Ihrer Nachbarschaft, gerne auch zwei bis drei Straßen weiter, darum, selbst in Garagen, Kellern oder Gartenschuppen nachsehen zu dürfen. Manch eine Katze wird sich Fremden nicht zeigen, aber bei vertrauten Personen hervorkommen. Alternativ können Sie auch darum bitten, dass mögliche Verstecke mindestens eine halbe Stunde geöffnet werden und sich in dieser Zeit niemand in Reichweite aufhält, damit die Katze „reine Luft wittert“ und herauskommt.
Suche mit dem Partnertier
Falls Sie ein Partnertier im Haushalt haben, können Sie es in einer Katzenbox mitnehmen und abends die Gegend großzügig ablaufen. Manchmal reagiert das entlaufene Tier auf die Laute der zweiten, ihm vertrauten Katze. Setzen Sie diesen Tipp aber bitte nur dann in die Tat um, wenn Sie sicher sind, dass dies für Ihre andere Katze in Ordnung ist und nicht zu einer Stresssituation führt.
Entlaufene Wohnungskatzen sind besonders in Gefahr:
Denn sie kennen das Leben draußen nicht und sind daher nicht für Gefahren wie den Straßenverkehr sensibilisiert. Wenn Sie Ihre Wohnungskatze vermissen, sehen Sie erst einmal zu Hause gründlich nach, ob sich Ihre Katze nicht einfach nur versteckt hat. Wenn Sie sicher sind, dass Ihre Katze das sichere Zuhause verlassen hat, können Sie die folgenden Möglichkeiten ausprobieren. Wenn Wohnungskatzen aus dem Fenster oder vom Balkon gestürzt sind, befinden sie sich oft noch in der Nähe. Dann ist es empfehlenswert, draußen einen geschützten Platz einzurichten.
Ein getragenes Kleidungsstück, das nach dem vertrauten Menschen riecht, kann dabei helfen, die Katze anzulocken. Weiterhin können Duftspuren mit benutzten Katzenstreu zu dieser Rückzugsmöglichkeit gelegt werden. Im Idealfall findet das Tier so zurück zu „seinem“ Territorium, da es seinen eigenen Geruch erkennt. Bitte legen Sie solche Geruchsignale aber niemals neben einer befahrenen Straße aus. Zudem empfehlen wir den Einsatz von Geruchsspuren nicht, wenn ein Pettrailer zur Suche nach Ihrem entlaufenen Tier herangezogen werden soll.
Des Weiteren Sie alle möglichen Verstecke und schauen Sie auch unter Autos, Gebüschen und soweit möglich in Bäumen nach. Wenn es möglich ist, setzen Sie sich draußen mit einem Buch hin und lesen Sie laut vor. Ihre bekannte Stimme kann die Katze beruhigen und wieder anlocken, wenn Sie in der Nähe ist.
Wenn Ihre Katze wieder gesund und munter bei Ihnen ist, melden Sie uns dies bitte über das folgende Formular, damit die Suchmeldung beendet werden kann: www.tasso.net/Tier-wieder-da