zurück zur Übersicht Hamster - "Milbenbefall" 18.06.2013 von Oliver S. Sehr geehrte Damen und Herren, Folgendes Problem: In dem Käfig unseres männlichen Teddyhamsters haben wir vorgestern Abend beim Wechseln des Wassers komische weisse "Punkte" am Wassernapf gesehen. Bei genauerem Hinsehen erkannte man dann, dass sich diese Punkte bewegen. Dieser Befall stellte sich dann im oberen und im unteren Geschoss des Käfigs heraus. Bisher konnten wir diese Tierchen allerdings nur an den beiden Wassernäpfen sehen. Auch unser Hamster macht einen munteren Eindruck, frisst, bewegt sich, nimmt Nahrung aus der Hand. Da er leider noch nicht arg zahm ist, konnten wir ihn bisher noch nicht ausführlich untersuchen, aber bisher konnten wir bei ihm keinen Befall feststellen. Wir haben darauf per Tesastreifen ein paar der Tierchen "gefangen" und meine Freundin war Gestern damit beim Tierarzt. Dieser meinte, dass es sich dabei um Räudemilben handelt. Mich irritiert dabei nur eine Sache: Im Internet habe ich gelesen, dass Räudemilben ohne ihren Wirt quasi aufgeschmissen sind, deshalb sich eigentlicht nicht entfernen. Außerdem habe ich auch nichts gelesen, dass sie arg auf Wasser bzw Feuchtigkeit stehen (schwimmen können diese Tierchen übrigens wohl nicht, es liegen im wieder welche im Wassernapf). Nun ist die Situation bei uns ja so, dass sich diese Tierchen sehr wohl vom Wirt entfernen, und das auch relativ weit. Als zusätzlichen Test haben wir unterhalb des Käfigs über Nacht ein Schälchen Wasser stehen lassen. Auch da waren sie dann heute Morgen drauf. Könnten das Ihrer Meinung nach trotzdem Räudemilben sein? Bzw. kennen Sie Milben, die sich soweit von Ihrem Wirt entfernen und wohl Feuchtigkeit mögen? Von der Form her könnten es schon Milben sein. Es sind ganz weisse runde "wandelnde Staubkörner" mit winzigen Beinchen. Wäre toll, wenn Sie uns einen Ratschlag geben könnten. Mit freundlichen Grüßen Oliver S. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr S., der Entwicklungszyklus der Milben spielt sich i.d.R. in der Haut ab, aber unter günstigen Bedingungen, warm und feucht, können sie 2-3 Wochen in der Umgebung überleben. Wenn die Diagnose sicher ist, sollte der Hamster behandelt werden sowie die Umgebung gründlich gereinigt werden. Entsprechende Präparate erhalten Sie beim Tierarzt. Wichtig ist, dass die Diagnose auf Milben bzw. die Milbenart richtig ist und kein anderer Parasit vorliegt. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr S., der Entwicklungszyklus der Milben spielt sich i.d.R. in der Haut ab, aber unter günstigen Bedingungen, warm und feucht, können sie 2-3 Wochen in der Umgebung überleben. Wenn die Diagnose sicher ist, sollte der Hamster behandelt werden sowie die Umgebung gründlich gereinigt werden. Entsprechende Präparate erhalten Sie beim Tierarzt. Wichtig ist, dass die Diagnose auf Milben bzw. die Milbenart richtig ist und kein anderer Parasit vorliegt. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt