zurück zur Übersicht Private Dauerpflege 11.01.2025 von Anja D. Guten Tag, es geht um einen 12 Jahre alten kranken Hund.Die Besitzer sind beide über 80 Jahre alt und auch krank.Vor 6 Monaten habe ich alle mich bereit erklärt Gassi zu gehen, anfangs gab es auch noch andere Gassi geher, da es eigentlich nur vorübergehend sein sollte.Es stellte sich mit den Monaten raus das keiner von beiden mehr mit dem Hund raus gehen kann, somit habe ich mich bereit erklärt den Hund bei mir aufzunehmen. Allerdings mit der Bitte, dass die Besitzer die Tierarztkosten sowie die Steuern weiter hin übernehmen.Der Hund kostet monatlich 100 Euro an Medikamenten. Jetzt wollen die Besitzer keine Steuer mehr bezahlen und auch die Medikamente habe ich selbst zahlen müssen. Kann ich einen Vertrag aufsetzen, der sie zwingt die Kosten zu übernehmen oder hab ich da einfach Pech? Der Hund lebt jetzt seit drei Monaten in meinem Haushalt und sie blüht richtig auf, ich werde sie auch nicht wieder abgeben.Ich möchte nur zumindest eine zuverlässige Kostenbeteiligung,denn ich habe auch noch andere Tiere. Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Ich freue mich für die Hündin, dass es ihr bei Ihnen so gut geht. Weil Sie einen Vertrag aufsetzen möchten, der die Kostenübernahme beinhalten soll, nehme ich an, dass es bisher nur mündliche und vielleicht auch nur ungenaue Absprachen gibt? Da diese im Streitfall nicht oder nur selten zu beweisen sind, ist es gut, dass Sie nun einen Vertrag bzw. eine Schriftstück aufsetzen wollen. Um zu beurteilen, was genau dieses Schriftstück enthalten sollte und ob Sie die Kosten für die Medikamente und die Hundesteuer erfolgreich durchsetzen könnten, müsste bekannt sein, was genau zwischen Ihnen zu der Übernahme der Hündin, den Tierarztkosten und der Hundesteuer vereinbart wurde, da sich dies aus Ihrer Schilderung nicht ergibt. Handelte es sich bei der Kostenübernahme denn tatsächlich nur um eine Bitte bzw. einen Wunsch oder handelte sich im Gegenteil eine verbindliche Vereinbarung zwischen Ihnen und dem Rentnerpaar? Wichtig zu wissen wäre auch, ob Zeugen bei dem Gespräch anwesend waren, ob das Paar sich bisher beteiligt haben und nun plötzlich nicht mehr oder ist von Anfang nichts gezahlt worden, usw.? Wenden Sie sich bei weiterem Beratungsbedarf möglichst bald an einen Anwalt oder eine Anwältin für Tierrecht um entweder selbst oder über den Anwalt oder die Anwältin mit dem Rentnerpaar eine eindeutige und schriftliche Regelung zu finden.
Foto: © Ann-Kathrin Fries Antwort von Rechtsanwältin Ann-Kathrin Fries Ich freue mich für die Hündin, dass es ihr bei Ihnen so gut geht. Weil Sie einen Vertrag aufsetzen möchten, der die Kostenübernahme beinhalten soll, nehme ich an, dass es bisher nur mündliche und vielleicht auch nur ungenaue Absprachen gibt? Da diese im Streitfall nicht oder nur selten zu beweisen sind, ist es gut, dass Sie nun einen Vertrag bzw. eine Schriftstück aufsetzen wollen. Um zu beurteilen, was genau dieses Schriftstück enthalten sollte und ob Sie die Kosten für die Medikamente und die Hundesteuer erfolgreich durchsetzen könnten, müsste bekannt sein, was genau zwischen Ihnen zu der Übernahme der Hündin, den Tierarztkosten und der Hundesteuer vereinbart wurde, da sich dies aus Ihrer Schilderung nicht ergibt. Handelte es sich bei der Kostenübernahme denn tatsächlich nur um eine Bitte bzw. einen Wunsch oder handelte sich im Gegenteil eine verbindliche Vereinbarung zwischen Ihnen und dem Rentnerpaar? Wichtig zu wissen wäre auch, ob Zeugen bei dem Gespräch anwesend waren, ob das Paar sich bisher beteiligt haben und nun plötzlich nicht mehr oder ist von Anfang nichts gezahlt worden, usw.? Wenden Sie sich bei weiterem Beratungsbedarf möglichst bald an einen Anwalt oder eine Anwältin für Tierrecht um entweder selbst oder über den Anwalt oder die Anwältin mit dem Rentnerpaar eine eindeutige und schriftliche Regelung zu finden.