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Nach anderthalb Jahren wieder daheim.

R. Friedrich erzählt seine TASSO-Erfolgsgeschichte

Kater Paul nach Klinikaufenthalt wieder Zuhause. © R. Friedrich

Gleich am ersten Tag nach unserem Umzug von Rheinhessen in den Westerwald im Frühsommer 2023 passierte es. Paul entwischte uns über den hohen Zaun. Weg war er. Aufregung, denn wie wir, kannte sich auch Paul nicht aus in der neuen Heimat.

Natürlich suchten wir stundenlang in der Nachbarschaft: keine Spur! Wir rufen nach Paul in die Nachtstille hinein, fuhren alle Straßen und Straßengräben ab, suchten entlang dutzender Wege und Stege, an Bächen und Seeufern, wir beobachten Felder und Waldsäume, fahndeten in Gärten Bauernhöfen. Umsonst. Paul blieb verschwunden.

Natürlich fertigten Foto-Aushänge für Läden, Tankstellen und für jedem Laternenmast in weitem Umkreis. Den modernen Zeiten entsprechend, stellten wir Fotos in den digitalen Medien aller Art ein, registrierten unser verzweifelte Suche bei TASSO, gründeten eine Whatsapp-Gruppe von Mitsuchern, klapperten Tierärzte und Tierheime ab: nichts, gar nichts. Jedem Hinweis auf vermeintliche Sichtung folgten wir sofort.
Traurig weil ohne jede Spur.

Von Woche zu Woche schwand die Hoffnung. Paul, ein drahtig-lebhafter, neugieriger und doch verschmust-verträglicher zweijähriger Kater, schwarz mit weißem Latz und vier weißen Pfoten, er blieb verschollen aber auch unvergessen. Auch seine weiße Schwester, aus dem selben Wurf, unsere Prinzessin vermisste ihn wie wir, wochenlang.

Der lange schneereiche Winter kam und ging, der endlos nasse Frühling zog sich hin und auch der Sommer zog ins Land. Das Laub wurde golden dann fielen die Blätter und die Tage wurden grau. An Paul dachten wir nur noch selten und hofften dann, dass es ihm gut gehe,- wo immer er auch sei.

Falsch gewählt dachten wir, als vergangenen Sonntagabend eine seltsame SMS kam: Kater Paul sei nach einem Autounfall gefunden worden. Die Finderin habe ihn aus dem Straßengraben geholt und in die Neuwieder Tierklinik gebracht. Dort riefen wir Sonntags um 23:30 Uhr an und wussten kaum, wohin mit unseren Gefühlen.

Die Tierklinik identifiziert Paul über die Tattoos in dem Ohren und fand uns als Besitzer über unsere Registrierung bei TASSO. Heute kommt Paul lädiert nach Hause. Nach anderthalb Jahren.

Wir danken dem Retter, der Tierklinik und TASSO!

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