© Andrea Glogowski
Vier Wochen Heimkehrschleppen mit Thunfisch, Haaren vom Katerfreund, Katzenklostreu, alten getragenen T-Shirts, jeder Sichtungsmeldung nachgegangen, Futter an den Orten aufgestellt, Runden gedreht, Bauhof, Tierärzte, Tierheime immer wieder abtelefoniert, weitergemacht. Und: TASSO-Suchmeldung! TASSO-Suchpalakte verteilt in Briefkästen, Social Media, Kopfschütteln ignoriert, Ratschläge wie: „Die kommt nicht mehr, hol dir eine neue Katze." (ja, das gab es) überhört.
Unsere scheue Yuki, die ein Jahr brauchte, bis sie uns als Familie akzeptiert hat, von sich aus zum Streicheln kam, andere Menschen immer noch so lala findet (Tierschutz, keine Ahnung, was sie erlebt hat oder ob sie als menschenbezogene Katze überhaupt sozialisiert würde, eher nein ... ), ist wieder da.
Der Erfolg am Ende: TASSO. Spät abends rief mich eine Mitarbeiterin an. Eine Anwohnerin ein paar Häuser weiter hatte eine Sichtung gemeldet. „Eine Katze liegt zusammengekauert im Laub neben der Bank beim Döner. Die sieht so aus wie Yuki." „Ja, ich weiß wo das ist." Also sofort los.
Und ja! Zuerst wollte sie weglaufen, als ich sie leise ansprach, drehte sie sich um, lief maunzend auf mich zu. Leckerlis verschlungen. Und überraschenderweise ließ sie sich auf den Arm nehmen, eingekuschelt und heimgetragen. Nun sind Fressen, Hardcore-Schmusen und in meinem Bett schlafen im Wechsel angesagt. Da wollte jemand wirklich nach Hause. Und ich dachte, gerade dieses scheue Tier ist inzwischen verwildert ... von wegen.
Vermutlich hat der Nachbarskater sie aus dem Revier „verdrängt", es gab mehrere Hinweise darauf. Auch, dass sie über einen Punkt hinaus nicht zum Haus (50 Meter weit weg von der Fundstelle) folgen wollte. Jedem, der gerade sucht, rate ich nur: Bleibt dran, macht weiter, immer wieder. Es lohnt sich. Und nutzt die Angebote von TASSO! Ich bin soooo erleichtert, dass wir jetzt wieder komplett sind.
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