zurück zur Übersicht Östradiolwert 05.05.2020 von Astrid E. Ich habe vor 6 Monaten eine kastrierte Hündin aus dem Tierheim geholt, die jetzt ca. 2 Jahre alt ist. Seit ca. 2 Wochen ist ihre Vulva stark angeschwollen, sie leckt ständig und es tropft eitriges Sekret aus. Außerdem hat sie seit einiger Zeit massive Fell- und Hautprobleme. Unser Tierarzt hat Blut genommen und einen Hormonststus erstellt. Dabei kam heraus, dass ihr Östradiolwert bei 20,3 liegt, also wie bei einer läufigen Hündin. Alle anderen Werte sind im Normbereich. Unser Tierarzt vermutet, dass bei der Kastration Restgewebe zurück geblieben ist, das das Hormon weiter produziert und hält als Lösung einen zweiten Eingriff für die beste Wahl ihre Beschwerden zu lindern, bzw. zu heilen. Vor solch einem großen Eingriff habe ich Angst und wollte daher eine Zweitmeinung einholen. Vielen Dank schon vorab für Ihre Einschätzung Astrid E. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E., für mich klingt das auch danach, dass hormonproduzierendes Gewebe vorliegt. Eventuell ist am Eierstock nicht alles entfernt worden. Damit Ihr Hund geheilt werden kann, ist ein zweiter Eingriff erforderlich. Wenn man nicht eingreift, kann der erhöhte Östradiolwert eine Entzündung der Gebärmutter verursachen. Es kann nämlich sein, dass trotz Kastration, also Entfernung der Eierstöcke, die Gebärmutter im Körper belassen wurde und somit auf den erhöhten Östradiolspiegel reagiert. Sie beschreiben ja außerdem, dass eitriges Sekret aus der Vulva tropft. Von daher ist sogar große Eile geboten, weil der Verdacht auf eine eitrige Gebärmutterentzündung bereits besteht. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau E., für mich klingt das auch danach, dass hormonproduzierendes Gewebe vorliegt. Eventuell ist am Eierstock nicht alles entfernt worden. Damit Ihr Hund geheilt werden kann, ist ein zweiter Eingriff erforderlich. Wenn man nicht eingreift, kann der erhöhte Östradiolwert eine Entzündung der Gebärmutter verursachen. Es kann nämlich sein, dass trotz Kastration, also Entfernung der Eierstöcke, die Gebärmutter im Körper belassen wurde und somit auf den erhöhten Östradiolspiegel reagiert. Sie beschreiben ja außerdem, dass eitriges Sekret aus der Vulva tropft. Von daher ist sogar große Eile geboten, weil der Verdacht auf eine eitrige Gebärmutterentzündung bereits besteht. Viele Grüße, B. Schmidt