Hallo! Bekomme ein etwas spezielles, kleines, aber nicht so ganz feines Problem nicht geklärt. Bitte um Ihre kompetente Beratung. Meine Betty, Heilige Birma, Wohnungskatze, 5 Jahre alt, hatte im Juni 2019 eine Analdrüsenentzündung. Bemerkt zuerst durch etwas strengeren Klogeruch, dann war es neben Anus entzündet und bald schon kahlgeleckt. Stelle war wohl vermutlich dann schon etwas offen, doch vor Schmerzen fast kein Rankommen mehr an die sonst liebe Katze. Beim Tierarzt Schmerzmittel erhalten: 4 Tage 1x Floxal. Noch: 7 Tage 2x1 Antibiotika: zoetis Synulox 50mg. Bei Nachkontrolle nach einer Woche recht rabiat nochmal von Hand ausgedrückt. Langsam alles relativ gut geheilt und bald vergessen. Jedenfalls ist alles, soweit in dem weißen Haar-Gewusel ersichtlich, schon etliche Monate verheilt und wieder befellt. Nun zum Problem: Kann es sein, dass das Drüsensekret, das sicher weiter erzeugt wird, nun nicht mehr die natürlichen Wege geht, überproduziert wird, oder geruchsintensiver ausgeschieden wird, weil vielleicht auch unbemerkt etwas entzündlich? Und wenn ja, läßt sich das reparieren? Die Betty ist - wie der Name schon sagt - eine Bettkatze und das nimmt ihr Niemand mehr! Sie riecht als intensiver Lecker auch weiterhin wie frisch von der Wäscheleine. Nur das Klo, früher immer sehr geruchsarm, müffelt nun nach recht kurzer Zeit (immer) ungewohnt unangenehm!! Auch ein kürzerer Säuberungsintervall macht nicht wirklich glücklich. Ja, man kann damit leben. Doch angenehm ist es nicht. Dabei bleibt natürlich auch die Frage, ob das Tier selbst dadurch geschädigt werden kann, unbemerkt leidet, oder die Entzündung neu ausbrechen kann. Laut Tierarzt gar nicht so selten, wenn erst einmal gehabt. Weiterer Hintergedanke zum Thema: Als Halblang-Fellträger und eigentlich kein starker Haarer lt. Rassenbeschreibung, putzt sie sich doch sehr viel und verliert auch seeehr viel Haar. Ein eigentlicher Haarwechselzeitraum ist kaum feststellbar. Kann das auch an ihrem eigenen Geruchs-Unwohlsein, verursacht durch diese Drüse, liegen? Wären Nachwirkungen tatsächlich denkbar? Und wenn vorhanden, ließe sich dann ärztlicherseits etwas korrigieren? Und/Oder damit die Gefahr einer Neuentzündung minimieren? Sie selbst ist äußerst geruchsempfindlich und reinlich! Betten noch gar nicht fertig bezogen - schon sind es ihre! Klo gereinigt und erneuert - sofort wildes Wälzen in der noch leeren Unterschale! Naja…. und die Chefin ist sie sowieso, gar den Tagesablauf der Zweibeiner dirigierend! Betty ist eben eine gaaanz normale Prinzessin… und hat noch viele Jahre vor sich. Doch die Gedanken, wenn man so beim Einschlafen ihr Klo-Scharren hört und dann plötzlich noch Besuch zum Gute-Nacht-Liebesbiss bekommt, sind nicht (mehr) so ganz wirklich angenehm. Wäre äußerst nett, könnte Jemand Konkretes dazu äußern, trotz Ferndiagnose. Mit freundlichem Gruß.