zurück zur Übersicht Hund hat Schmerzen beim Aufstehen/Hinlegen und Gehen 03.06.2020 von Denise H. Die Hündin meines Papas, ein Schäferhund-Labrador-Mix, um die ich mich auch mit kümmere, ist mittlerweile fast 12 Jahre alt. Seit einigen Tagen hat sie Schmerzen beim Hinlegen und Aufstehen und teils beim Gehen. Sie quietscht sehr oft, wenn sie sich hinlegt, dreht oder sich erheben möchte. Auch hinkt sie nach dem Aufstehen oft und läuft allgemein langsamer. Sie hat Probleme beim Treppensteigen. Allerdings weigert sich mein Papa, mit ihr zum Tierarzt zu fahren, da er es als Alterserscheinung abtut. Aber ich mache mir große Sorgen um den Hund. Kann ich irgendetwas tun? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., der Hund Ihres Vaters hat ein Problem mit der Hinterhand. Dies kann Arthrose in der Hüfte sein, ein eingeklemmter Nerv im Rücken oder ein ähnliches orthopädisches Problem. Dies tut wirklich sehr weh. Sie können Ihrem Vater den Vergleich mit einem Hexenschuss beim Menschen nennen. Auch wenn eventuell ursächlich eine Arthrose vorliegt, kann es nun sein, dass der Hund sich im Rücken so verspannt hat, dass es wirklich sehr weh tut. Das Quietschen ist ein deutliches Schmerzzeichen, natürlich auch die Probleme beim Aufstehen und Hinlegen. Deshalb muss der Hund dringend zum Tierarzt gebracht werden. Auch wenn man eine Arthrose oder ein Rückenleiden nicht immer ursächlich behandeln kann, braucht der Hund mindestens eine gute Schmerzmedikation, sehr wahrscheinlich auch dauerhaft. Das Argument, es sei eine Alterserscheinung und damit müsse der Hund zurechtkommen, zählt nicht. Im Sinne des Tierschutzes braucht der Hund wenigstens eine Medikation mit einem Schmerzmittel. Dies muss vom Tierarzt ausgewählt werden. Keinesfalls darf man Schmerzmittel aus der Humanmedizin einfach einsetzen. Auch in der Tiermedizin werden Hunde im Alter medizinisch begleitet. Nachdem der Hund viele Jahre ein treuer Begleiter war, sollte man ihm auch im Alter ein schmerzfreies Leben ermöglichen. Liebe Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., der Hund Ihres Vaters hat ein Problem mit der Hinterhand. Dies kann Arthrose in der Hüfte sein, ein eingeklemmter Nerv im Rücken oder ein ähnliches orthopädisches Problem. Dies tut wirklich sehr weh. Sie können Ihrem Vater den Vergleich mit einem Hexenschuss beim Menschen nennen. Auch wenn eventuell ursächlich eine Arthrose vorliegt, kann es nun sein, dass der Hund sich im Rücken so verspannt hat, dass es wirklich sehr weh tut. Das Quietschen ist ein deutliches Schmerzzeichen, natürlich auch die Probleme beim Aufstehen und Hinlegen. Deshalb muss der Hund dringend zum Tierarzt gebracht werden. Auch wenn man eine Arthrose oder ein Rückenleiden nicht immer ursächlich behandeln kann, braucht der Hund mindestens eine gute Schmerzmedikation, sehr wahrscheinlich auch dauerhaft. Das Argument, es sei eine Alterserscheinung und damit müsse der Hund zurechtkommen, zählt nicht. Im Sinne des Tierschutzes braucht der Hund wenigstens eine Medikation mit einem Schmerzmittel. Dies muss vom Tierarzt ausgewählt werden. Keinesfalls darf man Schmerzmittel aus der Humanmedizin einfach einsetzen. Auch in der Tiermedizin werden Hunde im Alter medizinisch begleitet. Nachdem der Hund viele Jahre ein treuer Begleiter war, sollte man ihm auch im Alter ein schmerzfreies Leben ermöglichen. Liebe Grüße, B. Schmidt