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Husten und pfeifender Atem, sonst aber fit

von Stefanie B.

Guten Abend, es handelt sich um meine 15-jährige Katze Minnie, sie hat immer schon kurze Hustenanfälle gehabt, seit wir sie 2010 aus Spanien zu uns geholt haben. Trotz mehrmaliger Tierarztbesuche konnte auch nie geklärt werden, woher die Anfälle kamen. Da sie aber keine Probleme hatte, sich nach dem kurzen Husten kurz geschüttelt hat und dann so wie vorher war, haben wir uns auch damit abgefunden. Die Anfälle waren auch sehr selten. Seit ein paar Tagen hustet sie öfter und würgt, es kommt aber nichts heraus. Dazu hört sich ihr Atmen pfeifend oder röchelnd an, ich kann das nicht genau beschreiben. Sie frisst, der Napf ist zwar nicht mehr innerhalb Sekunden leer, aber sie frisst und ist auch sonst ganz fit. Die Tierärztin kam zu uns, kein Fieber, aber sie hat uns in die Tierklinik geschickt, ein Röntgenbild zu machen, um auszuschließen, dass es was am Herz ist. In der Klinik haben sie ein Röntgenbild gemacht und Blut abgenommen. Sie tippen auf eine Bronchitis, aber haben das Gefühl, dass noch etwas anderes sein könnte. Ich soll eine Zellentnahme und ein CT machen lassen. Falls es ein Tumor wäre, hat man auch gleich gemeint, man könnte das Tier in Narkose lassen (was ich furchtbar und sehr kalt fand) Jetzt ist meine Frage, ist das wirklich notwendig, ihr diesen Stress anzutun? Die Narkose, die sie vielleicht auf Grund ihres Alters nicht überleben würde? Oder soll ich lieber abwarten, weil sie hat ja sonst keine Beschwerden, auch keine Atemnot. Und falls es ihr schlechter geht, den Tierarzt kommen lassen? So dass sie solange es geht gut leben kann, weil wenn es wirklich ein Tumor gäbe, könnte man wahrscheinlich doch nichts mehr machen? Vielen Dank für ihre Antwort, Stefanie B.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau B.,
Ihre Haustierärztin oder die Tierklinik haben wahrscheinlich eine Behandlung der Bronchitis eingeleitet. Falls nicht, kann dies auch die Haustierärztin tun. Ich würde wahrscheinlich ein Antíbiotikum einsetzen und einen Entzündungshemmer (Meloxicam). Eine Herzerkrankung wurde ja anscheinend als wichtige Ursache ausgeschlossen. Deshalb finde ich es durchaus vertretbar, die Katze "in Ruhe" zu lassen und kein CT und keine Zellentnahme machen zu lassen, solange es ihr gut geht. Das wichtigste Argument ist, dass sie keine Atemnot bekommt. Dies wäre ein absolutes Alarmsignal und dann müsste sie sofort erlöst werden. Im Falle eines Tumores in der Lunge würde man bei einer 15-jährigen Katze sicherlich keine Operation anstreben. Deshalb würde ich ihr auch keine Narkose zumuten, sondern es so machen, wie Sie es sich auch gedacht haben. Ihr ein schönes Leben ermöglichen, solange es ihr dabei gut geht. Bitte sprechen Sie sich trotzdem noch mal mit Ihrer Haustierärztin ab. Diese muss auch über alle Entscheidungen informiert sein und dem Vorgehen zustimmen.
Viele Grüße, B. Schmidt

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