zurück zur Übersicht Schmächtiger Schäferhundrüde 28.02.2010 von Jürgen B. Sg Damen und Herren, unser Schäferhundrüde 15 Mon. frisst über das Doppelte der normalen Ration, nimmt aber nicht zu. Der Kot wird in kleinen festen Kugeln abgesetzt. Voher war der Kot breiig und er setzte den Kot bis zu 15x am Tag ab. Auf Würmer und Parasiten wurde ohne Befund untersucht. Der Arzt diagnostizierte eine Verdickung im Darm, der nächste Arzt eine entzündete Prostata und eine leichte Vergrößerung dieser. Der Hund wurde mit Metronidazol behandelt, es wurde das Futter auf Sensitivity umgestellt. Nach kurzzeitiger Besserung hat der Hund wieder Kotabsatzprobleme (hart und fest unter Schmerzen) und nimmt weiter trotz viel Futter nicht zu. Haben Sie eine Idee, worauf man den Hund noch untersuchen lassen könnte? Wir waren bislang bei 3 Ärzten, ohne Erfolg. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr B., wurde bei Ihrem Hund eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) ausgeschlossen? Patienten mit dieser Erkankung bilden zu wenig Verdauungsenzyme. So kann der Körper nicht genug Nährstoffe ausnehmen. Der klassische Patient ist hungrig, mager, mit schlechter Fellqualität. Die Tiere setzen meist viel und fetthaltigen Kot ab. Der Kot kann aber auch normal sein. Der Tierarzt kann versuchen, die Funktion der Bauchspeicheldrüse mittels eines Bluttests (sog. TLI-Test, hierzu muß der Hund mind. 12 Stunden gefastet haben) und/oder einer Kotuntersuchung (Elastase) zu beurteilen. Auch andere Erkrankungen wie z.B. Dünndarmerkrankungen können zu einem schlechten Ernährungszustand bei ausreichender Futteraufnahme führen. Hier hilft zur Diagnose nur eine Darmprobe weiter. Ohne weiterführende Diagnostik werden Sie vermutlich bei Ihrem Hund nicht weiterkommen. Ich wünsche Ihnen alles Gute, herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrter Herr B., wurde bei Ihrem Hund eine exokrine Pankreasinsuffizienz (EPI) ausgeschlossen? Patienten mit dieser Erkankung bilden zu wenig Verdauungsenzyme. So kann der Körper nicht genug Nährstoffe ausnehmen. Der klassische Patient ist hungrig, mager, mit schlechter Fellqualität. Die Tiere setzen meist viel und fetthaltigen Kot ab. Der Kot kann aber auch normal sein. Der Tierarzt kann versuchen, die Funktion der Bauchspeicheldrüse mittels eines Bluttests (sog. TLI-Test, hierzu muß der Hund mind. 12 Stunden gefastet haben) und/oder einer Kotuntersuchung (Elastase) zu beurteilen. Auch andere Erkrankungen wie z.B. Dünndarmerkrankungen können zu einem schlechten Ernährungszustand bei ausreichender Futteraufnahme führen. Hier hilft zur Diagnose nur eine Darmprobe weiter. Ohne weiterführende Diagnostik werden Sie vermutlich bei Ihrem Hund nicht weiterkommen. Ich wünsche Ihnen alles Gute, herzliche Grüße Anette Fach