zurück zur Übersicht Appetitlosigkeit bei Schilddrüsenunterfunktion? 29.06.2020 von Monique S. Sehr geehrtes Ärzteteam, mein 2,5 Jahre alter portugisischer Wasserhund Rüde Elliot leidet an einer Schilddrüsenunterfunktion. Er bekommt deswegen morgens und abends 1/2 Tablette Forthyron. Zunehmend ist zu beobachten ( ...um nicht zu sagen: Ich verzweifele daran...!) dass er kaum aus eigenem Antrieb frisst. Er nimmt kaum Leckerlies (nimmt sie ins Maul und lässt sie gleich wieder fallen, als ob er sie mirzuliebe nimmt!). Nur seine Tablette in Leberwurst versteckt nimmt er mit Überzeugung. Sein Futter habe ich mittlerweile umgestellt und barfe. Er nimmt nur Futter, wenn ich ihn dauernd lobe und ihm das Futter auf der Hand anbiete. Dabei macht er ein Gesicht, wie wenn ich ihn vergiften wollte....!? Ich weiss mir nicht mehr zu helfen. Er wiegt 17 kg. Das ist meines Wissens am unteren Ende des Mittelwertes für seine Rasse. Unser Tierarzt hatte auch schon einiges im Ausschlussverfahren untersucht. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir Hinweise oder Ihre Gedanken zu diesem Problem zur Verfügung stellen können. Herzliche Grüße, Mo S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., hat der Hund denn Hunger und Appetit? Wenn nein, sollte das weiter interisitisch abgeklärt werden, warum das so ist (Untersuchung Blut, Kot, Urin, bildegebende Diagnostik Röntgen, Ultraschall). Da Appetitlosigkeit sehr unspezifisch ist, vor allem wenn weitere spezifischere Symptome fehlen, kämen hier leider sehr viele mögliche Ursachen in Frage. Die gute Einstellung der Schilddrüsenunterfunktion sollte regelmäßig und dann jetzt aktuell im Blut kontrolliert und evtl. die Dosis angepasst werden. Wenn der Hund eigentlich schon Hunger hat, aber nicht fressen kann oder will, dann sollte vor allem geschaut werden, ob ihm irgendetwas Schmerzen bereitet oder am Fressen hintert. Hier sollte insbesondere die Maulhöhle und der Rachen intensiv und ggflls. in Narkose und inklusive Röntgen des Kopfes/der Kiefer/Zahnwurzeln untersucht werden. Wenn man da überall nichts als Erklärung findet, kann es auch ein Verhaltensproblem sein, was verhaltenstherapeutisch angeschaut und bearbeitet werden sollte. Solange der Hund ein normales Gewicht hat und sein Gewicht auch hält, wäre ich erstmal realtiv entspannt und würde vor allem möglicher Schmerzhaftigkeiten aber nachgehen. Beste Grüße und alles Gute Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., hat der Hund denn Hunger und Appetit? Wenn nein, sollte das weiter interisitisch abgeklärt werden, warum das so ist (Untersuchung Blut, Kot, Urin, bildegebende Diagnostik Röntgen, Ultraschall). Da Appetitlosigkeit sehr unspezifisch ist, vor allem wenn weitere spezifischere Symptome fehlen, kämen hier leider sehr viele mögliche Ursachen in Frage. Die gute Einstellung der Schilddrüsenunterfunktion sollte regelmäßig und dann jetzt aktuell im Blut kontrolliert und evtl. die Dosis angepasst werden. Wenn der Hund eigentlich schon Hunger hat, aber nicht fressen kann oder will, dann sollte vor allem geschaut werden, ob ihm irgendetwas Schmerzen bereitet oder am Fressen hintert. Hier sollte insbesondere die Maulhöhle und der Rachen intensiv und ggflls. in Narkose und inklusive Röntgen des Kopfes/der Kiefer/Zahnwurzeln untersucht werden. Wenn man da überall nichts als Erklärung findet, kann es auch ein Verhaltensproblem sein, was verhaltenstherapeutisch angeschaut und bearbeitet werden sollte. Solange der Hund ein normales Gewicht hat und sein Gewicht auch hält, wäre ich erstmal realtiv entspannt und würde vor allem möglicher Schmerzhaftigkeiten aber nachgehen. Beste Grüße und alles Gute Anette Fach