Sehr geehrte Tierärztin, ich habe einen mittlerweile 9-jährigen Pudel-Tibet-Mischling vom Tierschutz, übernommen haben wir die Hündin im Alter von 2 Jahren. Von Beginn an gab es Verdauungsbeschwerden; Erbrechen von Magensäure, hauptsächlich nüchtern (mit und ohne Galleanteil), Bauchweh nach dem Fressen, viele Nahrungsmittelunverträglichkeiten (lediglich Hirsch als Protein war verträglich, keine Milchprodukte, kein Soja, Fett wurde nie vertragen), Untergewicht. Als wir sie bekamen, war der cPLI erhöht. Durch eine spezielle Futtermittelberatung (hoher Anteil von Kartoffeln, Hirschfleisch, minimale Innereien vom Hirsch, Gemüse, Öle) war der Hund dann viele Jahre stabil und hatte nur noch ab und zu Bauchweh nach dem Fressen, kein Erbrechen mehr, auch eine geringe Gewichtszunahme erfolgte. Die Blutwerte wurden immer wieder kontrolliert, der cPLI und alle anderen Werte waren in Ordnung, einzig der TLI wies eine Erhöhung >50 auf. Die Lebensqualität war (für ihre Vorgeschichte) gut. Nun hat sich seit ca. 6 Monaten ein schleichender Gewichtsverlust ergeben, alle Blutwerte sind weiterhin o.k., auch ein Magen-Darm-Profil ist immer gemacht worden, lediglich der TLI ist weiterhin erhöht, der cPLI ist unauffällig. Der Hund ist stark untergewichtig und verträgt nicht mehr die Futtermengen, die er zuvor bekommen hat und die er zum Erhalt seines Gewichts benötigt. Erhöhe ich die Gesamtfuttermenge auf die früher verabreichte Menge, bekommt sie Bauchweh (Gebetshaltung), erhöhe ich (auch nur sehr sehr moderat) den Fettanteil, bekommt sie ebenfalls Bauchweh und erbricht morgens Galle. Ich bin in tierärztlicher Behandlung, aber niemand kann mir so recht etwas raten, was ich tun soll.... Weist der erhöhte TLI (mit einem unauffälligen cPL) denn nun auf eine Pankreatitis hin, oder nicht? Was könnte der erhöhte TLI ansonsten bedeuten? Was könnte noch die Ursache für den Gewichtsverlust sein? Was kann man noch tun? Freundliche Grüße Susanne R.