zurück zur Übersicht Rollig trotz OP 22.09.2020 von Melanie H. Unsere Katze wurde mit 7 Monaten kastriert. Ihr Bruder ist ebenfalls kastriert. Beides sind Wohnungskatzen. Leider bleibt es bei unserer Katze dabei, dass sie alle drei Wochen rollig wird. Sie markiert leider auch überall und maunzt, was das Zeug hergibt. Nun hatten wir das mit der Tierärztin schon besprochen und es wurde nochmal eine OP gemacht um zu schauen, ob noch Eierstockreste im Bauchraum sind. Uns wurde nun geraten, die Katzenpille zu geben, das möchte wir aber der Gesundheit wegen unserer Katze nicht antun, gibt es da noch andere Möglichkeiten? Sollte man vielleicht einen anderen Tierarzt zu Rate ziehen? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., eventuell hat Ihre Katze das sogenannte Ovarian Remnant Syndrom, bei dem auch Eierstockgewebe irgendwo in der Bauchhöhle sein kann. Sprechen Sie Ihre Tierärztin darauf an, ob mittels Blutuntersuchung auf das Anti-Müller-Hormon ausgeschlossen oder bewiesen werden kann, ob noch Eierstockgewebe vorliegt. Ich habe es auch schon erlebt, dass der Zyklus bei einer Katze trotz sorgfältiger Kastration noch weiter stattgefunden hat. Glücklicherweise legten sich die Symptome nach einem halben Jahr ohne dass es hierzu eine genaue Erklärung gab. Da wir jahreszeitlich bedingt nun kürzere Tage haben, gibt es nun auch keine Rolligkeiten bei Katzen. Diese beginnen erst wieder im neuen Jahr mit verlängerter Tageslichtdauer. Diese Zeitspanne würde ich noch abwarten. Wenn Ihre Katze im Frühjahr wieder rollig werden sollte, würde ich zuerst eine Blutuntersuchung durchführen und dann vorübergehend die Pille geben. Bezüglich des Zeitpunkts der Blutentnahme wäre es gut, vorher mit dem Labor Rücksprache zuhalten. Mit freundlichen Grüßen, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., eventuell hat Ihre Katze das sogenannte Ovarian Remnant Syndrom, bei dem auch Eierstockgewebe irgendwo in der Bauchhöhle sein kann. Sprechen Sie Ihre Tierärztin darauf an, ob mittels Blutuntersuchung auf das Anti-Müller-Hormon ausgeschlossen oder bewiesen werden kann, ob noch Eierstockgewebe vorliegt. Ich habe es auch schon erlebt, dass der Zyklus bei einer Katze trotz sorgfältiger Kastration noch weiter stattgefunden hat. Glücklicherweise legten sich die Symptome nach einem halben Jahr ohne dass es hierzu eine genaue Erklärung gab. Da wir jahreszeitlich bedingt nun kürzere Tage haben, gibt es nun auch keine Rolligkeiten bei Katzen. Diese beginnen erst wieder im neuen Jahr mit verlängerter Tageslichtdauer. Diese Zeitspanne würde ich noch abwarten. Wenn Ihre Katze im Frühjahr wieder rollig werden sollte, würde ich zuerst eine Blutuntersuchung durchführen und dann vorübergehend die Pille geben. Bezüglich des Zeitpunkts der Blutentnahme wäre es gut, vorher mit dem Labor Rücksprache zuhalten. Mit freundlichen Grüßen, B. Schmidt