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Mycoplasma positiv

von Sonja D.

Ich kümmere mich um einen Verbund freilebender Katzen auf unserem Gelände. Um die Vermehrung zu stoppen, wurden bereits mehrere Kater vom Tierschutzverein kastriert. Im Juli war dann eine bis dahin gesundheitlich unauffällige Katze an der Reihe. Nach der Kastration im Tierheim entwickelte sie dort einen Schnupfen und ist nun Mycoplasma positiv. Das wurde mir so beschrieben: sie trägt einen Keim in sich, der zu Problemen mit den Augen und zu starkem Niesen führt. Da es sich um eine Tröpfcheninfektion handelt, darf die Katze keinen Kontakt mehr zu anderen Katzen haben. Ich habe die Katze folglich nicht zurückbekommen, da ich eine Einzelhaltung nicht realisieren kann, da wir auch eigene Katzen besitzen. Nun ist sie zur Vermittlung freigegeben. Gibt es aus medizinischer Sicht eine Möglichkeit, dass wir sie doch wieder in ihren festen Verbund zurückbekommen können? Oder bleibt für das Tier, welches ja bis zur Kastration nie ohne Artgenossen war, wirklich weiterhin nur noch die Isolation? Vielen Dank im Voraus

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau D.,
es gibt verschiedene Mycoplasmen Erreger, die unterschiedlich schwere Erkrankungen hervorrufen können. Sicherlich sollte der Kater keine weiteren Tiere anstecken, allerdings ist ja auch zu vermuten, dass andere Katzen aus diesem Verband ebenfalls Mycoplasmen haben. Eventuell gibt es hier eine weitere Katze, die zwar Mycoplasmen in sich trägt, aber nicht erkrankt ist, die man mit ihm vergesellschaften kann, damit er nicht lebenslang alleine sein muss.
Studien zufolge kann in Katzenpopulationen ein hoher Anteil Tiere subklinisch infiziert sein, ohne dass Symptome auftreten. Natürlich sind diese Tiere dann ein Risiko für andere nicht-infizierte und vielleicht immunsupprimierte Tiere.
Mit freundlichen Grüßen, B. Schmidt
 

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