zurück zur Übersicht Erbrechen und „Synkope“ Hund ohne auffälligen Blutbild 29.09.2020 von Laura M. Guten Tag, seit einigen Monaten weißt der Hund untypische Anfälle auf. Laut TA kein Epileptischer Anfall. Er spielt und ist ganz normal, im nächsten Moment ist er wie benommen, läuft nicht mehr grade aus, spannt sich an, erbricht und verkrampft. Fällt schließlich einfach um und liegt, bis man ihn anspricht und ihn „zurück holt“. Anschließend sucht er Schutz, ist kurz K.O. Und 5 min später kann er wieder spielen und toben. Diese Auffälligkeit ist nun schon seit etwa einem halben Jahr, anfangs nur 1 mal alle 2 Monate. Doch in letzter Zeit häuft es sich auf 2/3 mal die Woche. Außerdem baut er trotz Zusatzfutter sein Körpergewicht immer weiter ab. Blutbild ist komplett unauffällig und unser TA weiß auch nicht was es noch sein könnte. Ich würde mich über eine Rückmeldung Ihrer Seits sehr freuen. Liebe Grüße Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ein Anfallsgeschehen kann die Ursache u.a. in einer Organ- oder Stoffwechselerkrankung haben, es kann auch kreislauf-, tumor- oder infektionsbedingt sein. Somit müssen alle Ursachen für ein Anfallsgeschehen ausgeschlossen werden, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Dazu sind neben den üblichen Untersuchungsmethoden eine spezielle neurologische Untersuchung notwendig wie auch ggf. ein Leberfunktionstest, eventuell eine Messung der Gehirnströme, eine umfassende Herzuntersuchung, eventuell auch ein CT oder MRT vom Gehirn. Sie schreiben aber, dass Ihr Hund an Gewicht verliert. Leider kommt dies auch bei Tumorerkrankungen vor. Der Tierarzt sollte auf jeden Fall ein besonderes Augenmerk hierauf haben. Ein Tumor im Gehirn kann sich auch in veränderten neurologischen Abläufen zeigen. Zum Beispiel kann eine Verhaltensänderung eintreten, eine Asymmetrie der Augen bzw. der Pupillen, eine schiefe Kopfhaltung, Gangstörungen, Schluckstörungen, also Dinge, die außerhalb der Anfälle bei genauer Beobachtung auffallen könnten. Eventuell kann Ihr Tierarzt Sie an eine Klinik überweisen, die diese Untersuchungen durchführen kann, damit Sie auch wissen, was wirklich mit Ihrem Hund los ist und man ihm vielleicht helfen kann. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau M., ein Anfallsgeschehen kann die Ursache u.a. in einer Organ- oder Stoffwechselerkrankung haben, es kann auch kreislauf-, tumor- oder infektionsbedingt sein. Somit müssen alle Ursachen für ein Anfallsgeschehen ausgeschlossen werden, um die Diagnose Epilepsie zu stellen. Dazu sind neben den üblichen Untersuchungsmethoden eine spezielle neurologische Untersuchung notwendig wie auch ggf. ein Leberfunktionstest, eventuell eine Messung der Gehirnströme, eine umfassende Herzuntersuchung, eventuell auch ein CT oder MRT vom Gehirn. Sie schreiben aber, dass Ihr Hund an Gewicht verliert. Leider kommt dies auch bei Tumorerkrankungen vor. Der Tierarzt sollte auf jeden Fall ein besonderes Augenmerk hierauf haben. Ein Tumor im Gehirn kann sich auch in veränderten neurologischen Abläufen zeigen. Zum Beispiel kann eine Verhaltensänderung eintreten, eine Asymmetrie der Augen bzw. der Pupillen, eine schiefe Kopfhaltung, Gangstörungen, Schluckstörungen, also Dinge, die außerhalb der Anfälle bei genauer Beobachtung auffallen könnten. Eventuell kann Ihr Tierarzt Sie an eine Klinik überweisen, die diese Untersuchungen durchführen kann, damit Sie auch wissen, was wirklich mit Ihrem Hund los ist und man ihm vielleicht helfen kann. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt