zurück zur Übersicht Milztumor, thoraxerguss 10.11.2020 von Julia K. Sehr geehrte Damen und Herren, Ich bin etwas ratlos und hoffe auf eine Antwort von Ihnen. Bei meiner 10 Jahren alten Hündin wurde ein Milztumor mit ca 5 cm Durchmesser festgestellt, der Befund kam zustande in dem ich dachte das was mit ihrem Herzen nicht stimmt, da wir leider eine Insuffizienz haben ggr. Muskelhypertrophi linke Kammer leicht vergrößert und linker Vorhof noch idN. Das Ganze ist aufgefallen da sie im Ruhezustand ihre Luft wie raus gepresst hat sonst aber fit ist. Sie hatte auch etwas Flüssigkeit im Bauchraum wo man aber nicht weiß woher sie stammt. Ebenso wurde ein Thoraxerguss festgestellt und punktiert es war eine klare gelbliche Flüssigkeit die Nierenschale war voll leider, dies wurde an einem Freitag gemacht. Am Montag darauf war der ct Termin und hier wurden nochmal ca. 200ml punktiert hier hatte ich keine Veränderungen am Hund am Wochenende gemerkt das etwas nicht stimmt. Die Leber hat wohl auf dem Ultraschall auch Strippen gezeigt jedoch im CT nichts auffälliges Gefäße und alles sei in Ordnung. Keiner kennt die Zusammenhänge das Blutbild ist total unauffällig. Ein CT vom ganzen Hund hat auch keine Aufschlüsse gegeben. Es ist wohl hochgradig verdächtig auf eine Metastasierung laut Tierarzt aber er betonte verdächtig ein zweitrangig, Da ihre lymphknoten geschwollen sind. Jetzt besteht für mich die Frage lass ich dem Hund die Milz entfernen oder nicht. Mein Hund zeigt kaum direkten Anzeichen, dass es ihr schlecht geht, sie frisst sie trinkt wir gehen spazieren wie gewohnt sie ist halt einfach etwas ruhiger geworden, das würde ich aber auf ihr alter und Gemüt schieben da sie schon immer ein ruhiger Hund war. Das einzige was ich mit Sicherheit weiß, sie frisst genug nimmt jedoch nicht zu an Gewicht oder Muskulatur. Ich möchte natürlich keinen Milzriss oder das die Milz platzt riskieren, jedoch weiß ich nicht, ob ich meinen Hund mit einer OP mehr leid schaffe. Vielen Dank im Voraus MfG Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., ich würde gerne wissen, ob das Punktat der Flüssigkeit auf Tumorzellen untersucht wurde und auch, ob der Tumor in der Milz vorab punktiert werden kann. Auch die geschwollenen Lymphknoten können vor einer OP punktiert werden und auf Tumorzellen untersucht werden. Nach diesem Ergebnis würde ich wahrscheinlich die Entscheidung treffen, ob der Hund operiert werden sollte oder nicht. Wenn eine Metastasierung nachgewiesen wird, würde ich persönlich wahrscheinich keine OP bei meinem Hund durchführen lassen, sondern sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten, solange es ihr gut geht. Es ist in der Tat eine schwere Entscheidung, aber letztendlich würde ich mich an Ihrer Stelle auf den Rat der Tierärzte vor Ort verlassen, die den Hund untersucht haben. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., ich würde gerne wissen, ob das Punktat der Flüssigkeit auf Tumorzellen untersucht wurde und auch, ob der Tumor in der Milz vorab punktiert werden kann. Auch die geschwollenen Lymphknoten können vor einer OP punktiert werden und auf Tumorzellen untersucht werden. Nach diesem Ergebnis würde ich wahrscheinlich die Entscheidung treffen, ob der Hund operiert werden sollte oder nicht. Wenn eine Metastasierung nachgewiesen wird, würde ich persönlich wahrscheinich keine OP bei meinem Hund durchführen lassen, sondern sie auf ihrem letzten Lebensabschnitt begleiten, solange es ihr gut geht. Es ist in der Tat eine schwere Entscheidung, aber letztendlich würde ich mich an Ihrer Stelle auf den Rat der Tierärzte vor Ort verlassen, die den Hund untersucht haben. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt