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Gewichtszunahme trotz Futter-Reduzierung

von Benjamin A.

Vorab möchte ich gleich mitteilen, dass wir mit unserer Hündin hier in Quedlinburg beim Tierarzt waren. Wir haben unsere Maus seit Ende August diesen Jahres. Sie ist ca. 5 Jahre alt und war bis dahin im Asyl in Kroatien zu Hause. Sie ist eine ganz ruhige Hündin. Als sie zu uns kam wog sie ca 17 kg. Seit kurzem nimmt sie ständig zu. Wir haben das Futter um die Hälfte reduziert. Sie bekommt jetzt pro Tag 100g Fleisch dazu Möhre, Apfel, Salat und Lachsöl. Trotz der Reduzierung seit ca 1,5 Wochen hat sie wieder 500 g zugenommen. Die Tierärztin hier vor Ort hat uns erklärt, dass sie immer noch zu viel Futter bekommt. Unsere Hündin ist eine ganz ruhige Maus. Das Spielen hat sie wohl nie gelernt. Wir können sie zum Flitzen animieren. Aber Ball-oder Suchspiele finden nicht ihr Interesse. Die Ärztin hat Schilddrüsenprobleme ausgeschlossen, da die Maus ansonsten keinerlei Probleme hat. Es kann aber doch nicht sein, dass sie weiter zunehmen muss. Sie ist kastriert. Vielleicht finden Sie die Möglichkeit auf unsere Anfrage zu antworten. Vielen Dank 

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr A.,
wenn Sie Ihre Hündin barfen möchten, dann sollte dies anhand eines Ernährungsplanes geschehen. Dafür gibt es auch professionelle Anbieter, die Ihnen genau die Zusammenstellung der Ration errechnen. Die Zusammensetzung der Fleischrationen wird dabei genau berechnet (Anteile Muskelfleisch, Pansen, Innereien) und auch die Gemüserationen (immer püriert, nie geraspelt) sowie die Futterzusätze und Mineralien.
Wenn so eine Berechnung vorliegt, dann kann man auch durch gezielte Veränderungen der Ration die Energiezufuhr reduzieren.
Wenn Sie momentan noch in dieser genau berechneten Form barfen oder dies nicht so gerne möchten, dann profitiert Ihre Hündin eher von einem hochwertigen Dosenfutter, dass in sich ausgewogen ist. Damit können Sie auch durch eine Reduzierung der Menge eine gleichmäßige Reduzierung der Energiezufuhr steuern. Dies ist bei selbst zubereiteten Mahlzeiten viel schwieriger.
Die Bewegung der Hündin sollte in gleichmäßigem Trab erfolgen, dies klappt gut beim langsamen Fahrradfahren oder Joggen. Zu Beginn reichen 10 Minuten, dann kann langsam gesteigert werden. Spielen und Ball spielen ist zum Abnehmen eher ungeeignet und Ball spielen ist v.a. bei großen Hunden schlecht für die Gelenke.
Wenn Ihre Hündin dann abgenommen hat, können Sie immer noch überlegen, ob Sie zum Barfen zurückkehren. Momentan ist für die Hündin das Übergewicht eine echte Gefahr für die Gesundheit.
Viele Grüße, B. Schmidt
 

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