zurück zur Übersicht Schwellung Milchleiste 11.12.2020 von Matthias M. Guten Abend, unsere Hündin (geb. 09/2017) hat hinter der vorletzten Zitze linksseitig einen abgregrenzten, derben Knubbel. Laut unserer TÄ ist sie scheinträchtig, da insbesondere die beiden letzten Gesäugeleisten geschwollen sind. Weitere Knubbel bestehen nicht. Aus den letzten vier Zitzen kann Sekret abgedrückt werden, wobei nur die betroffene Zitze einen weißlichen Auswurf hat, der Rest ist "durchsichtig". Sie ist fit, hat kein Fieber o.ä. Nach Galostop-Gabe i bis vor 5 Tagen ist sie verhaltenstechnisch "normal". Dennoch bleibt eine gewisse Ausgeprägtheit der Zitzen. Es sollte auf Anraten der TÄ eine Resektion erfolgen, aber erst nach Abklingen der Scheinträchtigkeit. Ich habe große Sorge vor einem malignen Tumor und würde ungerne warten. Die Hündin beleckt das Gesäuge und wir haben es täglich palpatiert. In den letzten zehn Tagen konnte nur ein minimales Wachstum festgestellt werden, was wir auf diese Einflüsse zurückführen. Keine übermäßige Erhitzung, Schwellung oder Rötung liegt vor, der AZ ist einwandfrei. Was spricht gegen eine OP während der abklingenden Scheinträchtigkeit und was könnte es DD sein bzw. was ist Ihre Empfehlung? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr M., ich würde ebenfalls die Scheinträchtigkeit abwarten. Eventuell ist die Umfangsvermehrung danach nicht mehr da. Wenn sie dann noch vorhanden ist, würde ich sie entfernen und histologisch untersuchen lassen. Es macht aber wenig Sinn, innerhalb der Scheinträchtigkeit mit Milchbildung eine Probe zu nehmen oder zu operieren, da die Milchgänge aktiv sind und man so Milch in die OP-Wunde bekommen würde. Das kann zu Entzündungen und Wundheilungsstörungen führen. Das Abwarten macht auch deshalb Sinn, weil der Knubbel durch die Scheinträchtigkeit bedingt sein kann und eventuell in ein paar Wochen nicht mehr da ist. Sie sollten aber bitte nur einmal pro Woche vorsichtig palpieren und nicht jeden Tag. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrter Herr M., ich würde ebenfalls die Scheinträchtigkeit abwarten. Eventuell ist die Umfangsvermehrung danach nicht mehr da. Wenn sie dann noch vorhanden ist, würde ich sie entfernen und histologisch untersuchen lassen. Es macht aber wenig Sinn, innerhalb der Scheinträchtigkeit mit Milchbildung eine Probe zu nehmen oder zu operieren, da die Milchgänge aktiv sind und man so Milch in die OP-Wunde bekommen würde. Das kann zu Entzündungen und Wundheilungsstörungen führen. Das Abwarten macht auch deshalb Sinn, weil der Knubbel durch die Scheinträchtigkeit bedingt sein kann und eventuell in ein paar Wochen nicht mehr da ist. Sie sollten aber bitte nur einmal pro Woche vorsichtig palpieren und nicht jeden Tag. Viele Grüße, B. Schmidt