zurück zur Übersicht Krustige, blutige Schnauze 04.03.2010 von Alexandra S. Sehr geehrten Damen und Herren, ich wende mich an Sie, da mein Tierarzt meiner Berner-Sennen-Mix-Hündin nicht richtig helfen kann. Kurz zu meiner Hündin: Weibliches Tier, ca. 38 KG schwer, 11 Jahre alt und laut meinem Tierarzt soll sie an einer Stoffwechselstörung leiden. Folgendes Sympthom: Die Schnauze sieht aus, als hätte sie im Dreck gebuddelt und der Dreck klebt an der Schnauze. An den Nasenlöchern ist es auch gerissen, wie eine Schrunde beim Menschen und manchmal auch etwas blutig. Sie leckt sich oft die Schnauze und dadurch wird diese nur noch riesiger und trockener. Hinter der Schnauze hat sich auch noch ein Plätz gebildet der ca. 2 x 2,--EUR-Stück gross ist. Man kann das trockene Gewebe abmachen. Aber weggehen, tut der Plätz nicht. Mein Tierarzt hat mir von DHU die homöopätischen Tabletten Graphites verschrieben. Ich gebe ihr morgens und abends je eine Tablette in den Mund, dies aber schon seit mehreren Wochen und wirklich besser ist es nicht. Können Sie mir helfen. Gibt es eine gute Salbe, die ich auf die Schnauze auftragen kann oder auch ein sonstiges Medikament. Ich hoffe auf eine schnelle Beantwortung. Im Voraus herzlichen Dank. MfG Alexandra S. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., bei einer Symptomatik wie bei Ihrem Hund würde ich auf keinen Fall einfach nur eine Salbe auf die betroffenen Stellen auftragen. Ihr Hund kann beispielsweise eine massive bakterielle Infektion auf der Nase haben. Diese bräuchte dann eventuell sogar eine systemische antibiotische Behandlung. Mit einer lokalen Salbenbehandlung kommen Sie da nicht weiter. Es gibt auch sog. Autoimmunerkrankungen wie z. B. Lupus. Dies bekommen Sie nur mit einer zytologischen bzw. histologischen Untersuchung des Gewebes heraus. Dies müsste dann gezielt immunsuppressiv behandelt werde. Weiterhin gibt es Tumorerkrankungen, die so aussehen können. Auch hier hilft eine Gewebeprobe weiter. Da der Nasenbereich sehr empfindlich ist, werden hier histologische Proben in Betäubung entnommen. Sie sehen, mit einer Salbe werden Sie vermutlich der Erkrankung Ihres Hundes nicht gerecht. Gute Besserung, herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., bei einer Symptomatik wie bei Ihrem Hund würde ich auf keinen Fall einfach nur eine Salbe auf die betroffenen Stellen auftragen. Ihr Hund kann beispielsweise eine massive bakterielle Infektion auf der Nase haben. Diese bräuchte dann eventuell sogar eine systemische antibiotische Behandlung. Mit einer lokalen Salbenbehandlung kommen Sie da nicht weiter. Es gibt auch sog. Autoimmunerkrankungen wie z. B. Lupus. Dies bekommen Sie nur mit einer zytologischen bzw. histologischen Untersuchung des Gewebes heraus. Dies müsste dann gezielt immunsuppressiv behandelt werde. Weiterhin gibt es Tumorerkrankungen, die so aussehen können. Auch hier hilft eine Gewebeprobe weiter. Da der Nasenbereich sehr empfindlich ist, werden hier histologische Proben in Betäubung entnommen. Sie sehen, mit einer Salbe werden Sie vermutlich der Erkrankung Ihres Hundes nicht gerecht. Gute Besserung, herzliche Grüße Anette Fach