Einen schönen guten Abend und vielen Dank, dass ich hier meine Fragen stellen kann. Vorab: Wir sind seit Dezember, als sich herausstellte, dass unser 15 jähriger kastrierter Kater eine Schilddrüsenüberfunktion hat, ständig beim Tierarzt. Es ist leider so, dass er seit etwa März das Präparat (Felimazol) nicht verträgt und darauf erbricht, und zwar regelmäßig alle 2-3 Tage. Wir haben auch versucht vor der Tablettengabe Opremazol zu geben, hat sich allerdings nicht gebessert. Beim Blutbild letzte Woche wurden alle Werte kontrolliert (da wir auch etwas mit der Bauchspeicheldrüse aussschließen wollten) und es passt alles bis auf Schilddrüse, wir hatten prinzipiell Schwierigkeiten, ihn gut einzustellen, sind teilweise zwischen 2,5 und 5mg Tabletten gehüpft. Nun ist es so, dass er seit Mitte April beim Fressen den Kopf schüttelt, und das wurde immer schlimmer. Er hat Lust aufs Fressen, bettelt auch und nimmt das Futter in den Mund, dann 'beutelt' es ihn aber teilweise ganz schön ab. Mein Verdacht war ja erst: Eventuell ist was mit den Zähnen? Wir haben vor 2 Jahren eine große Zahnsanierung machen lassen, bei der auch mehrere Zähne gezogen wurden. Ein Caninus im Unterkiefer steckt aber noch mit der Wurzel. Somit haben wir bei unseren regelmäßigen (teilweise alle 2 Wochen) Tierarztbesuchen auch immer wieder ins Maul schauen lassen, laut den 2 Ärztinnen schauen die Zähne aber nicht so schlecht aus, dass er nicht fressen sollte. Bisschen Zahnstein würde mal wieder weg gehören, aber nichts gravierendes und sie haben Sorge, dass er in seinem jetzigen Zustand eine Narkose nicht gut vertragen würde. Dentalröntgen wurde demnach auch nicht gemacht. Seit Anfang dieser Woche kann er weder fressen noch trinken, obwohl er es versucht, aber sobald er das Wasser mit der Zunge berührt, schüttelt es den Kopf. Nicht mal das Schmerzmittel (Loxicom), das ihm eigentlich gut schmeckt, kann er schlecken. Tierärztinnen sagen, das Kopfschütteln wäre ein Anzeichen von Übelkeit. Unsere Tierärztinnen haben schon vor 2, 3 Wochen den Gedanken in den Raum gestellt, inwiefern man ihm noch mehr Therapien/Blutabnahmen etc zumuten möchte, da sein Alter eben auch schon mit rein spielt. Jetzt stehen wir ernsthaft vor dem Gedanken einer Euthanasie und ich hab Sorgen, falsch zu entscheiden. Ich bin die letzte, die ihn unnötig leiden lassen möchte aber habe gleichzeitig Angst, dass es vielleicht wirklich eher die Zähne sind und dass man einmal ein Dentalröntgen und anschließende Zahnsanierung machen müsste, und es dann vielleicht wieder bergauf geht. Ich hadere so sehr mit mir selbst, habe auch schon überlegt noch eine Meinung einzuholen, aber erstens hat er wahnsinnig Angst vorm Autofahren und setzt immer Kot und/oder Urin ab, und zweitens sind in unserer Praxis ja schon 2 Ärztinnen, also haben wir bereits zwei Meinungen, die das gleiche sagen. Ich wäre sehr dankbar für Ihre Einschätzung. Herzliche Grüße