zurück zur Übersicht Punktion bei Pleuraerguss Risiko? 14.11.2021 von Mirja S. Meine Katze Gismo wurde ein Pleuraerguss diagnostiziert. Der Brustkorb hebt und senkt sich stark. Das Herz schlägt schnell. Ansonsten geht es ihr gut: Frisst, Toilettengänge, kuscheln. Sie legt sich in Positionen die das Atmen erleichtern. Mir wurde von den Tierärzten geraten, ihr die größtmögliche Lebensqualität zu bieten und bei Offener Mundatmung bzw. hecheln sie einzuschläfern. Von einer Punktion wurde abgeraten, da sie schon 14 Jahre alt ist und vielleicht die Punktion bzw. die Narkose nicht überleben könnte. Und wenn die Punktion ihr Erleichterung verschaffen würde, wäre die Ursache nicht behoben. Die Ursachen wären überwiegend tödlich. Was würden sie mir raten? Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., bei halbswegs umgänglichen Tieren bzw. auch bei wehrhafteren, wenn es ihnen durch die Flüssigkeit in der Brusthöhle schlecht geht und sie daher ruhiger sind, wird eine Thoraxpunktion in der Regel ohne Narkose durchgeführt. Die Flüssigkeit sollte eigentlich immer möglichst vollständig abpunktiert werden. Bei einem Thoraxerguss sollte neben der Bildgebung mit Röntgen am besten auch ein Herzultraschall gemacht und die punktierte Flüssigkeit untersucht werden, um die Ursache des Ergusses zu finden. Eine möglichst ursächliche Therapie ist anzustreben. Und 14 Jahre sind bei einer Katze kein Grund, dies nicht zu tun. Eventuell haben Sie einen Tierarzt in der Nähe, der einen kardiologischen Schwerpunkt hat und diese weiterführenden Maßnahmen (und die Punktion!) durchführen kann??? Das fände ich für die Katze sehr wichtig:-). Alles Gute und beste Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau S., bei halbswegs umgänglichen Tieren bzw. auch bei wehrhafteren, wenn es ihnen durch die Flüssigkeit in der Brusthöhle schlecht geht und sie daher ruhiger sind, wird eine Thoraxpunktion in der Regel ohne Narkose durchgeführt. Die Flüssigkeit sollte eigentlich immer möglichst vollständig abpunktiert werden. Bei einem Thoraxerguss sollte neben der Bildgebung mit Röntgen am besten auch ein Herzultraschall gemacht und die punktierte Flüssigkeit untersucht werden, um die Ursache des Ergusses zu finden. Eine möglichst ursächliche Therapie ist anzustreben. Und 14 Jahre sind bei einer Katze kein Grund, dies nicht zu tun. Eventuell haben Sie einen Tierarzt in der Nähe, der einen kardiologischen Schwerpunkt hat und diese weiterführenden Maßnahmen (und die Punktion!) durchführen kann??? Das fände ich für die Katze sehr wichtig:-). Alles Gute und beste Grüße Anette Fach