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Sarkom am Hinterlauf

von Sandra T.

Liebes Team, Meine Katze ist 12 Jahre alt. Im Oktober wurde an ihrem Hinterbein genau unter dem Kniegelenk ringsrum eine Schwellung festgestellt. Laut Tierarzt und Laboruntersuchung ist es ein Sarkom der Sialozyten (Tumor der Synovialmembran). Einzige mögliche Behandlung wegen der Position am Gelenk ist die Amputation des Beins. Da sie eher scheu ist und Freigänger und außer der sichtbaren Schwellung fit ist und auch vollkommen normal läuft und springt, habe ich noch gewartet. Es ist nicht größer geworden, aber an der Seite ging nun das Fell aus, es platzte auf und blutete leicht. Sie läuft und springt aber weiterhin normal, frisst, putzt sich, liegt entspannt in der Sonne. Scheint keine Schmerzen zu haben. Macht die Amputation wirklich Sinn, wie groß sind die Aussichten, dass der Krebs danach tatsächlich nicht wieder kommt? Ich möchte sie ungern quälen und dann kommt es doch wieder und ich hab ihr die letzen schönen Monate genommen. Ihre Augen tränen seit einem Jahr auch immer wieder, aber trotz Augentropfen- Behandlung mit und ohne Antibiotikum, kommt und geht es immer wieder. Evtl. auch ein Tumor schon im Augen/Nasenbereich ist möglich, konnte aber bisher nicht sicher festgestellt werden. Danke für die Antwort? Schöne Grüße

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau T.,
die Entscheidung OP ja oder nein ist letztendlich eine persönliche Entscheidung. Das wichtigste Kriterium ist für das Tier ein Leben ohne Leiden und Schmerzen.
Der Tumor müsste großräumig entfernt werden, hier ist die Amputation die einzige Möglichkeit. In der Regel kommen die Katzen sehr gut mit drei Beinen zurecht. Natürlich ist dies trotzdem ein großer Eingriff und ein großer Einschnitt für das Tier. 
Am besten sprechen Sie mit dem Tierarzt und dem Labor nochmal ab, wie groß die Gefahr einer Metastasierung ist. Wenn die Gefahr einer Metastasierung gering ist, können Sie die Entscheidung noch etwas herausschieben. Die Haut über dem Tumor muss aber geschlossen und intakt bleiben bzw. schnell wieder zuheilen. Bedenken Sie aber, dass sich dies im Laufe des Jahres wahrscheinlich verschlechtert. Die Haut über dem Tumor wird öfter offen sein und kann sich entzünden. Wahrscheinlich wird sie sich dort vermehrt lecken. Das bedeutet, die Operation wird früher oder später anstehen, weil sie so mit einem offenen Tumors nicht weiter leben kann.
Ich würde die Entscheidung von der Gefahr der Metastasierung und der Größe/Zustand des Tumors abhängig machen.
Viele Grüße, B. Schmidt

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