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Hund blutet nach OP aus Scheide

von Tamara S.

Guten Tag. Unserer 10 Jahre alten Hündin (Yorkshire-Jack-Russel-Mischling) wurde letzten Freitag operativ eine Milchleiste mit 2 erbsengroßen Tumoren (bösartig) entfernt. Die Naht ist im unteren Bereich recht kompliziert und teilweise etwas gerötet und ich war mir unsicher, ob die Wundheilung gut verläuft. Am Morgen nach der OP hatte sie sich einen Faden aufgeleckt, denn wir haben vom Tierarzt keine Halskrause, nur einen Body, bekommen. Wir sind dann zu einer anderen Ärztin (da Wochenende), die uns einen Kragen, Salbe und Wundlösung mitgab, mit der ich die betroffene Stelle täglich behandelte. Diese Stelle ist ganz gut verkrustet und die Naht sieht soweit in Ordnung aus. Unserer Hündin ging es von Tag zu Tag besser. Im Haus merkt man deutlich, dass sie sich weniger bewegt und viel auf dem Rücken liegt. Vermutlich bequemer mit der nun sehr engen Haut und der Kragen stört ja auch. Teilweise zitterte sie aber sehr viel! Eine Sekunde zittern, dann wieder nicht, teilweise stundenlang, während sie innerlich allerdings entspannt wirkt. Wir hatten dbzgl. den T.A. angerufen aber erhielten keinen Rückanruf. Mittlerweile zittert sie nicht mehr so oft. Sie hatte das zuvor auch manchmal, z.B. wenn ich ihr Fell schere oder manchmal scheinbar grundlos, aber idR nie so lange. Unterwegs merkt man ihr gar nichts an, sie ist sehr fit und gut drauf! Treppen tragen wir sie hoch und runter, nur ein zwei mal ist sie leider das Sofa hoch/runter gesprungen. Zum Aufstehen muss man sie immer überreden und raustragen, aber dann hat sie keine Probleme mehr. Zum Kratzen oder Lecken hatte sie auch keine Gelegenheit mehr - beim Gassi gehen, wenn der Body hochgekrempelt ist, hat sie wenige Male kurz mit den Hinterläufen am Bauch gekratzt, aber das haben wir dann direkt unterbunden. Sie kommt so auch nicht an die prekären Bereiche. Nun entdecken wir heute morgen eine Blutlache im Body! Die Flüssigkeit kommt aber offensichtlich nicht von der Naht sondern aus der Scheide. Wir sind direkt zum Arzt gefahren, der alles gereinigt, ihr zwei Spritzen gegen Entzündung gegeben, und neues Silberspray aufgetragen hat. Aber meine Fragen hat er mir nicht vernünftig beantworten können und allgemein werde ich aus seinen Informationen einfach nicht schlau. Die Lymphknoten um das Gesäuge herum wurden wohl mit entfernt. Kann es denn sein, dass deshalb Lymphflüssigkeit aus der Scheide austritt? Ich verstehe den Zusammenhang nicht ganz. Die Wunde ist trocken, aber der Arzt redete von Wundflüssigkeit. Wieso kommt "Wundflüssigkeit" aus der Scheide, wenn die Scheide gesund ist? Kann das etwas mit den Hormonen zu tun haben? Ihre letzte Läufigkeit ist noch nicht lange her, ca. einen Monat denke ich, und normalerweise blutet sie da auch deutlich weniger. Ich verstehe die Ursache nicht wirklich. Wir fühlen uns von unserem Tierarzt im Stich gelassen, da wir einfach keine klaren Antworten und Aufklärung erhalten. Sie scheint keine Schmerzen zu haben, lässt mich auch an die Naht und die Scheide heran, möchte am Bauch gekrault werden. Es kommt aber immer noch Sekret aus der Scheide. Das Blut stinkt nicht (riecht normal metallisch wie Blut), ist dickflüssig (nicht schleimig) und "milchig" rot. Sie verhält sich jetzt nicht anders als die Tage zuvor. Aber wie soll ich mich verhalten, wenn es weiterhin so stark blutet? Woher weiß ich, wann ich zum Arzt muss? Ist es entzündet oder geht es darum, der Entzündung vorzubeugen? (Kann leider keine Fotos anhängen) Ich bin um jeden Rat dankbar. Mit freundlichen Grüßen Tamara S.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Liebe Frau S.,
ich würde das auf jeden Fall abklären lassen. Es ist ja durchaus möglich, dass sie jetzt zusätzlich aus der Scheide blutet und dass dies überhaupt nichts mit der Operation zu tun hat. Die Hündin sollte eine Ultraschalluntersuchung der Gebärmutter bekommen. Gerade wenn die Blutmenge größer war, muss es doch einen Grund geben. 
Viele Grüße und alles Gute, B Schmidt

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