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Blutwerte Bauchspeicheldrüse

von Andrea F.

Hallo zusammen! Wir haben ein großes Blutbild bei unserer 11-jährigen Australian Shepherd Hündin machen lassen. Eigentlich wegen der Schilddrüse, doch die sind in Ordnung. Erhöht sind andere Werte und zwar: alpha-Amylase 1292 U/l DGGR-Lipase 163 U/l zusätzlich dazu sind die Thrombozyten auffällig, weil zu niedrig: 85 G/l sowie die Retikulozyten abs., weil zu hoch: 134 G/l Auf der Auswertung befindet sich der Hinweis "Bei diesem Tier findet sich eine Retikulozystose ohne Anämie (RWI). Mögliche Ursachen können eine physiologische oder pathologische Retikulozystose sein. Es wurden keine Thrombozytenaggregate nachgewiesen, sodass im vorliegenden Fall von einer echten Thrombozytopenie ausgegangen werden muss." Aufgrund eines vorliegenden Bluttest von vor vier Jahren (2018), wo ebenfalls ein Wert der Bauchspeicheldrüse zu hoch war (LIPA: 2194 U/L) und der PLT-Wert zu niedrig (>109 K/µL) - alle anderen Werte waren im Normbereich - wird darauf nun nicht reagiert, was ich merkwürdig finde. Sowohl damals wie auch jetzt werden diese Werte nicht weiterverfolgt, weil der Hund keine Anzeichen für eine Pankreatitis hat. Sie hat weder Durchfall, noch Erbrechen, ist nicht matt oder zu dünn. Allerdings hat sie eine getestete Futtermittelallergie und damit einhergehend öfters Magenprobleme in Form von Sodbrennen (Schmatzen), was wir aber seit einer Futtermittelumstellung soweit gut im Griff haben. Ab und zu kommt es noch vor. Jetzt überlege ich nur, ob dieses Schmatzen und ihre Magenproblematik nicht vielleicht eigentlich etwas mit der Bauchspeicheldrüse zu tun haben. Die Aussage des Befunds kommt mir doch beunruhigend vor. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau F.,
eine floride Bauchspeicheldrüsenentzündung kann man durch einen zusätzlichen Wert aus dem Blut, die pankreatische Lipase cPLI, sehr gut weiter eingrenzen. Auch einen Bauchultraschall mit Untersuchung des Pankreas fände ich sinnvoll.
Die Thrombozytopenie ist noch nicht besorgniserregend, sollte aber zumindest in 2-3 Wochen im Blut kontrolliert bzw. auch immer gerne jetzt schon weiter abgeklärt werden (Check auf Ehrlichiose, Hormon- oder Medikamentenaufnahme im Vorbericht, Reaktion auf Infektionen, im Rahmen von Autoimmunerkrankungen, Knochenmarkerkrankungen usw.).
Alles Gute und beste Grüße
Anette Fach

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