zurück zur Übersicht Nierenversagen 23.11.2022 von Kim M. Hallo, vor 2 Tagen wurde meine Katze eingeschläfert. Sie war 18 Jahre alt und eine Freigänger Katze, die aber jeden Tag nach Hause gekommen ist. Vor 5 Tagen am Freitag fing sie an nichts mehr zu fressen, getrunken hat sie noch sehr viel. Sie lag nur noch rum hat geschlafen und war ganz wackelig auf den Beinen und ist immer wieder hingefallen, sah aus als wäre sie zu schwach. Am Montag dann hatte sie auch schon gar nicht mehr geschnurrt beim streicheln, ging aber immer wieder zum Wassernapf, sie ging sogar noch einmal raus und hatte sich unter unserem Auto versteckt. Der Tierarzt sagte uns dann das die Nieren schon versagen und nur noch ganz klein sind, sie hätte zwar keine Schmerzen würde aber an sehr starkem Durst leiden und das sie schon am austrocknen wäre. Wir, also ich und meine Eltern, wollten sie trotzdem auch nicht an dem Durst Gefühl leiden lassen und entschieden uns schweren Herzens sie gehen zu lassen und einzuschläfern. Sie wurde 18 Jahre alt. Meine Frage ist nun die mich auch seitdem quält, hätte man noch etwas machen können damit sie weiter leben kann? Ich wollte so sehr das sie zu Hause sterben darf in ihrem gewohnten Umfeld.. Habe ich denn die richtige Entscheidung getroffen? Hätte man vorher etwas machen? Sie war schon immer eine eher dünnere Katze. In den letzten Wochen ist uns aufgefallen das sich ihr Fell verfilzt hat, wir dachten uns das liegt am alter das sie sich nicht mehr putzen kann. Sie wurde zwar dünner in den letzten Wochen dachten uns aber nichts dabei da sie noch total viel gefressen hat und eben schon immer dünn war. Hätte ich die Anzeichen bemerken müssen? Hätte ich vorher etwas machen können damit es jetzt nicht zum einschläfern gekommen wäre? Oder war es wirklich nur wegen dem Alter? Mich plagen wirkliche Gewissensbisse. Ich weiß einfach nicht ob ich noch mehr hätte machen können, ich wollte nicht das sie auf diese weise sterben muss, wollte sie aber auch nicht leiden lassen und dass sie alleine und ohne uns sterben muss. Tut mir leid, dass es so viel Text geworden ist. Über eine Antwort würde ich mich sehr freuen. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau M., die Entscheidung war definitiv richtig. Man hätte Ihrer Katze nicht mehr helfen können. Wenn ein Nierenversagen besteht und das Tier 18 Jahre alt ist, kann man leider nicht mehr helfen. Vielleicht hätten Infusionen die Entscheidung etwas aufgeschoben, aber wahrscheinlich auch nur um wenige Tage. Dies hätte aber enormen Stress für Ihre Katze bedeutet. Eine so schwere Nierenerkrankung ist unheilbar. Mit ihren 18 Jahren hat sie ein schönes langes Leben gehabt und ist vor allem vor ihrem Tod nur wenige Tage offensichtlich krank gewesen. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau M., die Entscheidung war definitiv richtig. Man hätte Ihrer Katze nicht mehr helfen können. Wenn ein Nierenversagen besteht und das Tier 18 Jahre alt ist, kann man leider nicht mehr helfen. Vielleicht hätten Infusionen die Entscheidung etwas aufgeschoben, aber wahrscheinlich auch nur um wenige Tage. Dies hätte aber enormen Stress für Ihre Katze bedeutet. Eine so schwere Nierenerkrankung ist unheilbar. Mit ihren 18 Jahren hat sie ein schönes langes Leben gehabt und ist vor allem vor ihrem Tod nur wenige Tage offensichtlich krank gewesen. Viele Grüße, B. Schmidt