zurück zur Übersicht Luminaletten ausschleichen 29.12.2022 von Natalie v. Hallo liebes Tasso Team, die Krankengeschichte meiner fast 19-jaehrigen Katze ist sehr lang, daher hier die Kurzfassung: Blutuntersuchungen der letzten Jahre (letzte vor einer Woche) : alles unauffaellig Gewicht: fast 6kg, frisst gut Gehoerlos seid 4 Jahren (schleichender Prozess). Blutdruck: zwischen 150-170 (HF ~ 110) Eingehend mit der Gehoerlosigkeit entwickelte sie ein "seltsames" Anfallsleiden etwa alle 2 Wochen: Die Pupillen sind dann riesig, adaptieren nicht mehr, sie rennt entweder total wild umher gegen Türen und Wände oder quetscht sich in Ecken, aus denen sie nicht mehr herauskommt. Diese Anfaelle gehen dann in etwa 12 bis 14h. In der Zeit schlaeft sie nicht und rennt die ganze Zeit umher. Frisst aber normal und geht auf das Katzenklo. Letztes Jahr von Juni bis September '21 hatte sie zudem alle drei Tage eine Art Schlaganfall - der Kopf hing im 90° Winkel, sie rannte nur noch im Kreis, war teilweise linksseitig gelähmt. Seit der Einstellung mit Karsivan 50mg war dieser Schreck zum Glueck vorbei und trat seitdem nicht mehr auf. Gegen ihr Anfallsleiden hat der TA ihr Luminaletten gegeben, sie bekommt 30mg am Tag. Ihr Spiegel (gemessen vor einer Woche) liegt im oberen therapeutischen Bereich. Nur hat sich in dem gesamten Jahr, in dem sie das Medikament nimmt, weder die Quantität noch die Qualität der Anfaelle gebessert. Auch bezweifle ich mittlerweile, dass es sich um Epilepsie handelt. Meine neue TÄ auch. Sie will ein neues Medikament gegen Durchblutungsstoerungen testen. Mein alter TA meinte damals, Phenoorbital darf man nicht wieder absetzen. Ich will meiner Katze kein unnötiges Medikament mehr geben. Kann man also die Luminaletten ausschleichen? Meine TÄ hatte nichts davon erwähnt. Und kennen sie Faelle wie diesen meiner Katze? Tatsaechlich war bisher jeder TA ratlos bei ihrer Symptomatik, um was es sich ursächlich handeln koennte. Vielen Dank fuer Ihre Hilfe Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau v.M., es ist nicht klar, ob sich die Symptome nach dem Absetzen von den Luminaletten noch verstärken. Dieses Risiko besteht. Trotzdem sollte man eine Medikament, welches nicht die gewünscht Wirkung hat, eher wieder absetzen. Bei Ihrer Katze müsste eine neurologische Untersuchung und auch ein CT vom Kopf gemacht werden. Eventuell würde man dann eine Ursache finden. Aufgrund des hohen Alters würde ich dies nicht durchführen wollen. Wichtig ist aber vor allem, dass Ihre Katze nicht unbemerkt zum Beispiel an einem Gehirntumor leidet, welcher die Anfälle und vielleicht auch dauerhafte Kofpschmerzen verursacht. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau v.M., es ist nicht klar, ob sich die Symptome nach dem Absetzen von den Luminaletten noch verstärken. Dieses Risiko besteht. Trotzdem sollte man eine Medikament, welches nicht die gewünscht Wirkung hat, eher wieder absetzen. Bei Ihrer Katze müsste eine neurologische Untersuchung und auch ein CT vom Kopf gemacht werden. Eventuell würde man dann eine Ursache finden. Aufgrund des hohen Alters würde ich dies nicht durchführen wollen. Wichtig ist aber vor allem, dass Ihre Katze nicht unbemerkt zum Beispiel an einem Gehirntumor leidet, welcher die Anfälle und vielleicht auch dauerhafte Kofpschmerzen verursacht. Viele Grüße und alles Gute, B. Schmidt