zurück zur Übersicht Giardien + Hautpilz 25.02.2023 von L. H. Hallo, vor Kurzem ist eine nun 4 Monate alte Katze bei uns eingezogen. Von Anfang an hatte sie Durchfall. Beim Züchter hat sie nur Trockenfutter bekommen. Bei uns auch Nassfutter. Der Tierarzt sagte daraufhin, dass sie wahrscheinlich kein Nassfutter verträgt und ich weiterhin nur Trockenfutter geben soll. Damit verschwand der Durchfall. Auf mein Drängen hin, wurde dennoch der Kot untersucht. Ergebnis: Schwerer Befall mit Giardien. Sie bekommt nun Panacur. 5 Tage, 5 Tage Pause, dann nochmal 5 Tage Panacur. Danach neue Kotprobe. Nun wurde mit UV-Licht festgestellt, dass sie auch noch einen Hautpilz am Bauch hat. Wir sollen die Stelle für 14 Tage 2-3 mal täglich mit Batrafen-Salbe eincremen. Ich frage mich, ob die Behandlung für den Pilz ausreichend ist. Außerdem frage ich mich, ob eine erneute Kotprobe direkt nach Ende der Therapie mit Panacur sinnvoll ist oder ob man erst ein paar Wochen warten sollte (eventuelle Reinfektion?). Außerdem rät der Tierarzt dazu, weiter Trockenfutter zu füttern. Dies ist bei Giardien aber wohl auch nicht gut. Bei Gabe von Nassfutter ist der Kot allerdings weiterhin (nach Gabe von 5 Tagen Panacur) breiig. Ich hoffe, dass wir das Ganze "schnell" hinter uns bringen können, weil wir eigentlich gerne eine 2. Katze dazuholen wollen.. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau L., eine Giardieninfektion kann sich leider in die Länge ziehen. Nicht immer kann man nach einem Behandlungszyklus ein negatives Ergebnis erzielen. Trotzdem sollte man mit der Nachkontrolle des Kots noch abwarten, da man auch ein falsch positives Ergebnis erzielen könnte. Zusätzlich kann man ihr ein Präparat zur Stabilisierung der Darmflora geben. Wenn Ihre Katze bei der Nachkontrolle (Sammelkotprobe über 3 Tage) noch immer positiv ist, sollte man eine zweite Behandlung anschließen. Wichtig ist, eine Reinfektion durch die Umgebung zu verhindern. Zur Desinfektion eignet sich Halamid, hier aber die Dosierung und die Einwirkdauer bezogen auf Giardien beachten und zudem die Verträglichkeit auf den Flächen vorher testen. Prinzipiell finde ich es besser, wenn Katzen hauptsächlich Feuchtfutter fressen, zumindest zweimal täglich. Von daher würde ich die Katze auch weiterhin mit Feuchtfutter füttern, da sie sich ansonsten daran gewöhnt, nur noch Trockenfutter zu fressen und später kein Feuchtfutter mehr annimmt. Die Flüssigkeitsaufnahme ist mit Feuchtfutter wesentlich besser. Zu dem Hautpilz: Durch eine entsprechende Probe könnte man feststellen, um welche Art von Pilz es sich handelt. Erst dann kann man beurteilen, ob die lokale Behandlung mit der Salbe ausreichend ist. Katzen können auch ohne Symptome Übertrager von gewissen Hautpilzen bleiben. Viele Grüße, B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Liebe Frau L., eine Giardieninfektion kann sich leider in die Länge ziehen. Nicht immer kann man nach einem Behandlungszyklus ein negatives Ergebnis erzielen. Trotzdem sollte man mit der Nachkontrolle des Kots noch abwarten, da man auch ein falsch positives Ergebnis erzielen könnte. Zusätzlich kann man ihr ein Präparat zur Stabilisierung der Darmflora geben. Wenn Ihre Katze bei der Nachkontrolle (Sammelkotprobe über 3 Tage) noch immer positiv ist, sollte man eine zweite Behandlung anschließen. Wichtig ist, eine Reinfektion durch die Umgebung zu verhindern. Zur Desinfektion eignet sich Halamid, hier aber die Dosierung und die Einwirkdauer bezogen auf Giardien beachten und zudem die Verträglichkeit auf den Flächen vorher testen. Prinzipiell finde ich es besser, wenn Katzen hauptsächlich Feuchtfutter fressen, zumindest zweimal täglich. Von daher würde ich die Katze auch weiterhin mit Feuchtfutter füttern, da sie sich ansonsten daran gewöhnt, nur noch Trockenfutter zu fressen und später kein Feuchtfutter mehr annimmt. Die Flüssigkeitsaufnahme ist mit Feuchtfutter wesentlich besser. Zu dem Hautpilz: Durch eine entsprechende Probe könnte man feststellen, um welche Art von Pilz es sich handelt. Erst dann kann man beurteilen, ob die lokale Behandlung mit der Salbe ausreichend ist. Katzen können auch ohne Symptome Übertrager von gewissen Hautpilzen bleiben. Viele Grüße, B. Schmidt