zurück zur Übersicht beißt sich immer in die Hinterläufe 13.03.2010 von Jennifer H. Mein Hund beißt sich immer in die Hinterläufe er kaut drauf rum wie auf einem Knochen. Was kann man dagegen machen oder was ist das überhaupt? Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., bei Ihrem Hund könnte es sich, sofern andere Ursachen ausgeschlossen sind, um eine Nervenerkrankung handeln. Die Tiere nehmen Reize übersensibel wahr und statt einer angemessenen Reaktion wie kurzes Jucken beißen sie sich selbst, zeigen übermäßiges Belecken, Reiben, Kratzen bis hin zur Automutilation. Die Ursache herauszufinden, ist nicht einfach. Die Gründe können Traumata, Infektionskrankheiten, Tumoren, Giftstoffe oder Allergien sein. Bevor die Diagnose gestellt werden kann, sollten weitere mögliche Ursachen wie Hauterkrankungen, Hautparasiten, Langeweile, psychische Störungen abgeklärt werden, ebenso eine Kontrolle der Blutwerte und inneren Organe sowie Schmerzzustände im Bewegungsapparat. Durch spezielle neurologische Untersuchungen kann eventuell die Nervenschädigung lokalisiert werden. Der Hund sollte am Kratzen und Beißen gehindert werden durch einen Halskragen oder Verbände, muss aber unbedingt gleichzeitig medikamentell behandelt werden. Hierzu können Schmerzmittel, Kortisone, Medikamente zur Behandlung von Anfallsleiden und Psychopharmaka eingesetzt werden, dies muss der behandelte Tierarzt entscheiden. Allgemein unterstützend können B-Vitamine und Magnetfeldtherapie wirken. Viele Grüße B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau H., bei Ihrem Hund könnte es sich, sofern andere Ursachen ausgeschlossen sind, um eine Nervenerkrankung handeln. Die Tiere nehmen Reize übersensibel wahr und statt einer angemessenen Reaktion wie kurzes Jucken beißen sie sich selbst, zeigen übermäßiges Belecken, Reiben, Kratzen bis hin zur Automutilation. Die Ursache herauszufinden, ist nicht einfach. Die Gründe können Traumata, Infektionskrankheiten, Tumoren, Giftstoffe oder Allergien sein. Bevor die Diagnose gestellt werden kann, sollten weitere mögliche Ursachen wie Hauterkrankungen, Hautparasiten, Langeweile, psychische Störungen abgeklärt werden, ebenso eine Kontrolle der Blutwerte und inneren Organe sowie Schmerzzustände im Bewegungsapparat. Durch spezielle neurologische Untersuchungen kann eventuell die Nervenschädigung lokalisiert werden. Der Hund sollte am Kratzen und Beißen gehindert werden durch einen Halskragen oder Verbände, muss aber unbedingt gleichzeitig medikamentell behandelt werden. Hierzu können Schmerzmittel, Kortisone, Medikamente zur Behandlung von Anfallsleiden und Psychopharmaka eingesetzt werden, dies muss der behandelte Tierarzt entscheiden. Allgemein unterstützend können B-Vitamine und Magnetfeldtherapie wirken. Viele Grüße B. Schmidt