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Einzelhaltung

von Carolin K.

Hallo, ich habe eine Frage zu meinem 1,5 Jahre alten BKH-Kater. Zur Zeit lebt er als reine Wohnungskatze in Einzelhaltung. Meine Wohnung ist 82qm groß, er hat ausreichend Spiel- und Klettermöglichkeiten. Ich versuche pro Tag nie länger als 8 Stunden am Stück weg zu sein und spiele 2-3 mal pro Tag aktiv mit ihm, er ist sehr verspielt, verschmust und neugierig. Ansonsten liegt er am liebsten auf dem Rücken auf dem Teppich oder auf der Couch und lässt sich gern den Bauch kraulen. Deshalb ging ich bisher davon aus, dass er zufrieden ist. Trotzdem mache ich mir durch Kommentare unter Beiträgen von Katzenhaltern im Internet und Berichte auf verschiedenen Seiten zur Tierhaltung zunehmend Sorgen, dass er einsam sein könnte. Immer wieder lese ich, dass eine Einzelhaltung nicht artgerecht sei und fühle mich dann sehr schlecht. Mein erster Kater damals war auch allein, später auch als reine Wohnungskatze, er kam als Freigänger überhaupt nicht mit anderen Katzen klar. Auch die Züchterin meines jetzigen Katers äußerte keinerlei Bedenken, obwohl sie wusste, dass er allein gehalten werden wird. Deshalb hatte ich mir über die Einzelhaltung nie Gedanken gemacht. Im Nachhinein bereue ich es sehr, dass ich mich dahingehend nicht früher besser informiert habe. Mein Kleiner ist auch sehr sensibel, hat Futterunverträglichkeiten und mag überhaupt keine Veränderungen. Nicht selten reagiert er auf Stress auch mit Magenschleimhautentzündungen. Meine Tierärztin hat mir schon Feliway empfohlen, damit geht es deutlich besser. Jedoch mache ich mir sehr viele Gedanken, wie er auf eine zweite Katze reagieren würde. Immerhin ist die gesamte Wohnung seit klein auf sein Revier. Er ist es gewohnt, dass den gesamten Tag über Futter da steht und er jederzeit fressen kann, wenn er Hunger hat. Was wäre, wenn die zweite Katze damit nicht klarkommt und es zu Futterstreitigkeiten kommt. Auch habe ich schon von mehreren Bekannten gehört, dass ihre Katzen sich so gestritten haben, dass eine (in einem Fall sogar sehr schwer) verletzt war, auch wenn sie schon von klein auf zusammenlebten. Wenn überhaupt, würde ich vermutlich jetzt für meinen Kater eine etwa gleichalterige, charakterlich passende Katze/Kater aus dem Tierheim in Betracht ziehen. Ich möchte meinem Kater auf jeden Fall ein glückliches Leben ermöglichen, bin mir aber sehr sehr unsicher, ob ich mit einer zweiten Katze nicht eher alles kaputt machen würde. Gibt es einen Rat, wie ich mich in dieser Frage hoffentlich richtig entscheiden kann? Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße!

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K.,
ja, das ist eine schwierige Entscheidung. Und auch die von Ihnen angebrachten Argumente gegen eine weitere Katze sind berechtigt. Letztendlich könnte man es nur mit einem ruhigen und gut sozielisierten weiteren Vertreter ausprobieren. Eventuell können Angebote von Katzentherapeuten wie Sabine Schroll ode Birga Dexel hier bei der Entscheidung oder der Auswahl und Integration einer weiteren Katze helfen.
Viel Erfolg und beste Grüße
Anette Fach

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