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Behandlung Katze mit Osurnia

von Martin H.

Im März diesen Jahres habe ich meine 15-jährige Maine Coon Katze bei einer Tierärztin wegen einer Ohrentzündung (links) vorgestellt. Diese Ärztin ist nicht unsere Stammarzt. Die Praxis habe ich aufgesucht, weil meine TA über keine Instrumente verfügt, mit denen man das Ohr fachgerecht und eingehender untersuchen kann. Diagnostiziert wurde eine Otitis Externa. Die TA hat sofort ein Präparat ins Ohr gespritzt und meinte, es sei eigentlich ein Medikament für Hunde, aber in kleinen Mengen auch bei Katzen anwendbar. Danach hat sie 6 Spritzen aufgezogen, die ich selbständig ins Ohr injizieren sollte. Seit März 24 wurde Osurnia insgesamt 10x verabreicht (letztmalig am 08.11.24). Seit der ersten Vergabe hat meine Katze körperlich und mental extrem abgebaut. Sie hat Hunger, kann aber nicht fressen. Das Futter fällt ihr einfach aus dem Maul: sie hat sehr viel an Gewicht verloren. Ihre Hinterbeine schleppt sie kraftlos nur mit und hat einen schwankenden Gang. Sie hat sich komplett zurückgezogen und meidet ihre Artgenossen und meine Tochter, an der sie immer sehr hing. Sie schläft sehr viel und ist lethargisch. Hinzu kommt, dass ich am 09.11., einen Tag nach der letzten Vergabe von Osurnia festgestellt habe, dass die Katze taub ist. Sie hat ihr Gehör komplett verloren. Am Tag zuvor war das Gehör in Ordnung. Die TA hat sämtliche Erscheinungen als Symptome der Ohrentzündung abgetan. Die Katze sei durch den Infekt geschwächt. Stand jetzt ist, dass beide Ohren entzündet sind und ich eine Tierklinik aufsuchen muss. Für ihre 15 Jahre war meine Katze äußerst aufgeweckt, agil und gesund. 2x jährlich werden bei meinem Stammtierarzt Herz und Niere untersucht und ein geriatrisches Profil erstellt. Ich habe eine völlig andere und apathische Katze vor mir sitzen. Hat Osurnia meine Katze geschädigt und wird sie sich wieder erholen?

Tierärztin Janina Rohde

Antwort von Tierärztin Janina Rohde

Hallo Herr H.

Osurnia ist nur für den Hund zugelassen und prinzipiell können alle Medikamente, die direkt in den Gehörgang eingebracht werden, das Gehör nachhaltig schädigen, sollte das Trommelfell nicht intakt sein. Ich kenne weder den Zahnstatus, die Blutergenbnisse, die Ergebnisse des Ohrabstrichs oder die Ergebnisse der Allgemeinen Untersuchung, daher ist eine Kompetente Aussage schwierig. Es hört sich allerdings so an, als wenn nicht nur eine Otitis externa das Problem ist. Sollten die erwähnten Untersuchungen noch nicht geschehen sein, sollte weitere Diagnostik in Betracht gezogen werden, um zu evaluieren warum es Ihrer Katze so schlecht geht.



Viele Grüße
Janina Rohde

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