zurück zur Übersicht Plötzliche Bewegungsschmerzen 03.01.2025 von Lucy L. Liebes Tierarzt-Team, meine Katze Nala (9 Monate) wurde am 25.09.2024 kastriert. Nach den ersten paar Tagen ging es ihr relativ gut und die Wunde sah auch normal aus. Nach 9 Tagen ca. hatte sie plötzlich leichte Schmerzen beim Laufen. Ich habe es bei unserem Tierarzt angesprochen und wir wollten es erstmal beobachten. Es hat jedoch nicht lange gedauert und sie hatte extreme Schmerzen beim Laufen und Springen ging gar nicht mehr, sie hat sich förmlich selber angefaucht vor Schmerzen. Wir haben sie dann erneut beim TA vorgestellt und er hat sie geröntgt. Es wurden Schwellungen am Brustkorb festgestellt. Wir haben gedacht sie ist vielleicht ganz doof die Treppe runtergefallen. (Sie ist auch nur drinnen). Sie hat Schmerzmittel bekommen, aber es wurde einfach nicht besser, eher schlechter. Sie wurde dann ein 2. mal geröntgt und plötzlich war auch die Bauchdecke geschwollen. Mein TA hat dann nicht mehr auf einen Unfall getippt, sondern ging von etwas chronischem aus (Autoimmunerkrankung) da die Rasse Britisch Langhaar wohl anfällig dafür ist. Nala hat am 30.10.24 die 1. Kortison Spritze bekommen, diese hat keine 3 Tage angehalten und es ging ihr immer schlechter. Dann wurde auch Blut abgenommen, aber lt. Ergebnisse ist der Creatinkinase (CK) Wert relativ weit unten... also nix erhöht. (Was ich persönlich merkwürdig finde bei Autoimmun) Wir haben dann angefangen ihr einen Monat eine halbe Prednisolon (ganze Tablette =5mg) zu geben, zusätzlich zum Schmerzmittel Meloxoral. Es ist leider nicht wirklich besser geworden und wir haben ihr eine Woche lang 1 ganze Tablette Prednisolon gegeben. ich sollte es dann ohne Schmerzmittel versuchen und das hat sie gerade mal 2 Tage ausgehalten und es ging ihr immer schlechter. Nalas gang wurde immer schleichender und sie läuft wie gebückt. Wir geben jetzt seit dem 16.12.2024 1 1/2 Tabletten Prednisolon + Schmerzmittel und es ist erstmal okay... würde ich sagen. Sie frisst normal und versucht bei allem teilzuhaben, aber ihre Hinterbeine kommen nicht so hinterher wie sie gern würde. Sie kann jedoch immer noch nicht springen und rennen... hochheben darf ich sie auch nicht, da ihr sichtlich der Brustkorb und Bauch weiterhin weh tut. Wir sollen nun 3 Monate diese Dosierung beibehalten... Ich finde diese ganzen zusammenhänge komisch.. Mein TA ist der Meinung, wenn es die 3 Monate nicht besser wird müsste ich meine Nala davon befreien und mir blutet das Herz darüber nachzudenken... Gibt es keine anderen Ursachen für all das? Kann es nichts mit der Kastration zu tun haben? Mein TA schließt Verklebungen etc. komplett aus. Ich muss ihr doch irgendwie helfen könne. :-( Ich bedanke mich schonmal im Voraus für die Hilfe und wünsche dem ganzen Team alles Gute für das neue Jahr! Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau L. Ich kenne die Röntgenbillder nicht und habe auch keine Blutbefunde, sollte es sich um eine seltene Autoimmunerkrankung handeln, empfehle ich immer eine 2. Meinung in einer der großen Unikliniken einzuholen. Bei sehr seltenen Erkrankungen ist es wichtig spezialisierte Tierärzte/Tierärztinnen zur beurteilung hinzuzuziehen. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau L. Ich kenne die Röntgenbillder nicht und habe auch keine Blutbefunde, sollte es sich um eine seltene Autoimmunerkrankung handeln, empfehle ich immer eine 2. Meinung in einer der großen Unikliniken einzuholen. Bei sehr seltenen Erkrankungen ist es wichtig spezialisierte Tierärzte/Tierärztinnen zur beurteilung hinzuzuziehen. Viele Grüße Janina Rohde