zurück zur Übersicht Hund geht nach Absetzen von Cortison schlecht 11.03.2025 von Catharina M. Sehr geehrtes Tasso-Team, ich habe meinen Hund vor 2 Jahren aus dem Tierschutz geholt. Von Anfang an hatte er Probleme mit wiederkehrenden Durchfällen und Erbrechen. Nach den üblichen Maßnahmen wie Futterwechsel, Wurmkur usw. wurden anhand eines großen Blutbildes stark erhöhte Entzündungswerte festgestellt, woraufhin der Tierarzt uns Prednisolone verschrieb. Während der Gabe ging es dem Hund deutlich besser, die Durchfälle verschwanden und alles wurde gut. Das Cortison sollte dann ausgeschlichen werden, was wir auch taten. Wenige Zeit danach kehrten die alten Symptome zurück: Durchfall, Erbrechen, Gras fressen, keinen Appetit am Morgen. Es erfolgte eine erneute Gabe und nach dem Ausschleichen wieder das gleiche Bild. So zieht sich das Ganze seit einem Jahr hin. Insgesamt haben wir 5x das Prednisolone abgesetzt und jedes Mal ging es dem Hund danach schlecht, sodass wir nach Rücksprache mit dem TA wieder angefangen haben. Bekommt der Hund Prednisolone (0,5 mg bei 11 kg Gewicht) geht es ihm wunderbar; wird es ausgeschlichen, zeigen sich nach spätestens einer Woche wieder die alten Symptome. Es gab den Verdacht, dass er Morbus Addison haben könnte. Ein erneutes großes Blutbild zeigte (nach 2 Wochen ohne Prednisolone) jedoch normale Cortisolwerte. Gibt es noch eine Möglichkeit warum es dem Hund mit Cortison gut geht und er ohne immer wieder Probleme mit dem Magen-Darm-Trakt hat? Mit freundlichen Grüßen Catharina Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau M. leider liegen mir nicht genügend Befunde vor, um Ihre Frage abschließend zu beantworten. Bei einer Unverträglichkeit könnte die Gabe von Kortison zwar eine deutliche Besserung bewirken, jedoch würde damit das Grundproblem nicht behandelt. Um die Ursache der Beschwerden Ihres Hundes besser eingrenzen zu können, wäre es wichtig zu wissen, welche Ausschlussdiäten bereits ausprobiert wurden und ob eine Diät mit hydrolysierter Proteinquelle getestet wurde. Es könnte außerdem eine Rolle spielen, ob Ihr Hund nur Trocken- oder nur Feuchtfutter verträgt und wie lange die jeweiligen Diäten konsequent durchgeführt wurden. In manchen Fällen ist es ratsam, eine Diät unter Kortisongabe zu beginnen und das Medikament erst nach zwei bis drei Wochen langsam auszuschleichen. Zusätzlich wären aktuelle Blutwerte, Ultraschallbefunde sowie eine Übersicht der bereits getesteten Proteinquellen hilfreich.
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau M. leider liegen mir nicht genügend Befunde vor, um Ihre Frage abschließend zu beantworten. Bei einer Unverträglichkeit könnte die Gabe von Kortison zwar eine deutliche Besserung bewirken, jedoch würde damit das Grundproblem nicht behandelt. Um die Ursache der Beschwerden Ihres Hundes besser eingrenzen zu können, wäre es wichtig zu wissen, welche Ausschlussdiäten bereits ausprobiert wurden und ob eine Diät mit hydrolysierter Proteinquelle getestet wurde. Es könnte außerdem eine Rolle spielen, ob Ihr Hund nur Trocken- oder nur Feuchtfutter verträgt und wie lange die jeweiligen Diäten konsequent durchgeführt wurden. In manchen Fällen ist es ratsam, eine Diät unter Kortisongabe zu beginnen und das Medikament erst nach zwei bis drei Wochen langsam auszuschleichen. Zusätzlich wären aktuelle Blutwerte, Ultraschallbefunde sowie eine Übersicht der bereits getesteten Proteinquellen hilfreich.