zurück zur Übersicht Zylexis Katze 22.04.2025 von Tanja G. Meine Katze hat Ende Mai eine Zahn Op und sie trägt latent Herpes und Mycoplasmen in sich (Zufallsbefund bei Abstrich) jedoch symptomlos bisher, ich habe Bedenken dass es ausbricht wegen Stress. Sollte man vor der OP das Immunsystem pushen mit zb Engystol oder wären die 2-3 Tierarztbesuche mehr Stress als sinnvoll ? oder würde zb Immustim K genügen 2 Wochen vorher? Falls ja wann gibt man die Injektionen Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau G. Da bei Ihrer Katze eine latente Infektion mit Herpes- und Mycoplasmen festgestellt wurde, ist es verständlich, dass Sie sich im Vorfeld der geplanten Zahnoperation Gedanken über eine mögliche Reaktivierung machen. Stress, wie er bei Narkosen und Tierarztbesuchen entstehen kann, gilt tatsächlich als möglicher Auslöser für das Wiederauftreten solcher Infektionen. Eine gezielte Unterstützung des Immunsystems im Vorfeld kann sinnvoll sein, sollte jedoch möglichst stressarm erfolgen. Immustim K ist in Tablettenform erhältlich und enthält immunstärkende Inhaltsstoffe wie Beta-Glucane, Zink und Vitamin E. Eine Tablette täglich über zwei bis drei Wochen vor dem Eingriff könnte ausreichen, sofern Ihre Katze die Gabe gut akzeptiert. Eine Alternative wären Injektionen mit einem Immunmodulator wie Baypamun, die ein bis zwei Wochen vor dem Eingriff verabreicht werden könnten. Engystol wäre ebenfalls eine Option, wird allerdings ebenfalls oft über mehrere Tage gegeben, was mehrere Tierarztbesuche bedeuten würde. Interferon-Injektionen wie Virbagen Omega kommen grundsätzlich infrage, insbesondere bei aktiven Herpesinfektionen, sind aber eher für schwere oder chronische Fälle reserviert und mit höheren Kosten verbunden. Zusätzlich können stressreduzierende Maßnahmen wie Zylkene, Transporttraining oder Feliway zur Vorbereitung hilfreich sein. Wenn Ihre Katze Praxisbesuche gut toleriert, wären ein bis zwei Injektionen oder eine orale Unterstützung mit wenig zusätzlichem Aufwand umsetzbar. Letztlich sollte im Einzelfall abgewogen werden, was für Ihre Katze praktikabel und sinnvoll ist. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau G. Da bei Ihrer Katze eine latente Infektion mit Herpes- und Mycoplasmen festgestellt wurde, ist es verständlich, dass Sie sich im Vorfeld der geplanten Zahnoperation Gedanken über eine mögliche Reaktivierung machen. Stress, wie er bei Narkosen und Tierarztbesuchen entstehen kann, gilt tatsächlich als möglicher Auslöser für das Wiederauftreten solcher Infektionen. Eine gezielte Unterstützung des Immunsystems im Vorfeld kann sinnvoll sein, sollte jedoch möglichst stressarm erfolgen. Immustim K ist in Tablettenform erhältlich und enthält immunstärkende Inhaltsstoffe wie Beta-Glucane, Zink und Vitamin E. Eine Tablette täglich über zwei bis drei Wochen vor dem Eingriff könnte ausreichen, sofern Ihre Katze die Gabe gut akzeptiert. Eine Alternative wären Injektionen mit einem Immunmodulator wie Baypamun, die ein bis zwei Wochen vor dem Eingriff verabreicht werden könnten. Engystol wäre ebenfalls eine Option, wird allerdings ebenfalls oft über mehrere Tage gegeben, was mehrere Tierarztbesuche bedeuten würde. Interferon-Injektionen wie Virbagen Omega kommen grundsätzlich infrage, insbesondere bei aktiven Herpesinfektionen, sind aber eher für schwere oder chronische Fälle reserviert und mit höheren Kosten verbunden. Zusätzlich können stressreduzierende Maßnahmen wie Zylkene, Transporttraining oder Feliway zur Vorbereitung hilfreich sein. Wenn Ihre Katze Praxisbesuche gut toleriert, wären ein bis zwei Injektionen oder eine orale Unterstützung mit wenig zusätzlichem Aufwand umsetzbar. Letztlich sollte im Einzelfall abgewogen werden, was für Ihre Katze praktikabel und sinnvoll ist. Viele Grüße Janina Rohde