zurück zur Übersicht Wasserkopf 29.03.2010 von Alexandra K. Hallo liebes Tierärzte-Team, meine Frage betrifft das Wasserkopf-Syndrom beim Chihuahua. Meine kleine Hündin Lou ist seit Januar bei uns und mittlerweile 5 Monate alt. Sie war anfangs total unauffällig, doch seit einiger Zeit läuft sie überall dagegen, sie läuft ständig im Kreis bis Ihr so schwindlig ist, dass sie umfällt. Außerdem habe ich das Gefühl, dass sie auch nichts mehr hört. Sie läuft uns nicht mehr nach, reagiert kaum auf Zurufen und schläft den ganzen Tag. Ihre Augen stehen weit auseinander und man sieht viel Weißes im Auge. Sie steht nur noch zum Fressen, Trinken und Geschäft verrichten auf. Ein CT ist mir zu teuer, außerdem wird ihr Allgemeinzustand immer schlechter. Was meinen Sie dazu? Liebe Grüße Alexandra K. Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., der Hydrocephalus (Wasserkopf) kann als Mißbildung v.a. bei Zwerghunderassen auftreten. Ursache kann eine vermehrte Produktion oder verminderte Wiederaufnahme von Liquorflüssigkeit sein oder ein verminderter Abfluss des Liquors, häufiger bei unproportionaler Anatomie des Kopfes. Manche Hunde können ohne oder mit milden Symptomen gut leben. Bei Ihrer Hündin sollte abgeklärt werden, ob tatsächlich ein Wasserkopf vorliegt. Differentialdiagnostisch sollte auch an eine Gehirnentzündung gedacht werden. Auch im Röntgenbild können manchmal Veränderungen der anatomischen Strukturen des Kopfes festgestellt werden, ein CT bietet natürlich die besten diagnostischen Möglichkeiten. Ich würde dazu raten, Ihre Hündin symptomatisch mit einem liquorgängigen Antibiotikum zu behandeln und zusätzlich Dexamethason verabreichen. Das zunehmende Hervorstehen der Augen muß ebenso überprüft werden; liegt ein erhöhter Augeninnendruck vor, so ist das sehr schmerzhaft und kann zu sek! undären Erkrankungen des Auges führen. Auf jeden Fall sollten Sie dringen einen Tierarzt aufsuchen und Ihren Hund symtomatisch behandeln lassen, auch wenn Sie kein CT machen lassen wollen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt
Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt Sehr geehrte Frau K., der Hydrocephalus (Wasserkopf) kann als Mißbildung v.a. bei Zwerghunderassen auftreten. Ursache kann eine vermehrte Produktion oder verminderte Wiederaufnahme von Liquorflüssigkeit sein oder ein verminderter Abfluss des Liquors, häufiger bei unproportionaler Anatomie des Kopfes. Manche Hunde können ohne oder mit milden Symptomen gut leben. Bei Ihrer Hündin sollte abgeklärt werden, ob tatsächlich ein Wasserkopf vorliegt. Differentialdiagnostisch sollte auch an eine Gehirnentzündung gedacht werden. Auch im Röntgenbild können manchmal Veränderungen der anatomischen Strukturen des Kopfes festgestellt werden, ein CT bietet natürlich die besten diagnostischen Möglichkeiten. Ich würde dazu raten, Ihre Hündin symptomatisch mit einem liquorgängigen Antibiotikum zu behandeln und zusätzlich Dexamethason verabreichen. Das zunehmende Hervorstehen der Augen muß ebenso überprüft werden; liegt ein erhöhter Augeninnendruck vor, so ist das sehr schmerzhaft und kann zu sek! undären Erkrankungen des Auges führen. Auf jeden Fall sollten Sie dringen einen Tierarzt aufsuchen und Ihren Hund symtomatisch behandeln lassen, auch wenn Sie kein CT machen lassen wollen. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt