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Zweitmeinung über Behandlung Muskelschwund

von Dagmar K.

Guten Tag, ich habe einen 9 Jahre alten Jack Russel Rüden, der seit ca. 3,5 Jahren an Muskelschwund rechte Kopfseite leidet (dort sind keine Muskeln mehr außer am Kiefer). Er nimmt seit diesem Zeitraum tägl. Prednisolon 2,5mg als Erhaltungsdosis. Meine Tierärztin meint nun ich sollte die Dosis runterfahren auf jeden 2. Tag 2,5mg und nach 3 Monaten nochmals die Hälfte da er nun in einem Alter wäre, wo sehr schnell organische Probleme auftauchen können. Bis jetzt hat sich sein Zustand nicht verschlechtert, außer das das Gaumensegel etwas ausgeleiert ist u. er dadurch vermehrt Schnarchgeräusche von sich gibt. Blutuntersuchungen alle 3-6 Monate, alles ok. Ich möchte nun gerne von Ihnen wissen, ob Sie auch der Meinung sind, dass es ok ist die Dosis herunterzufahren und ob Sie Erfahrung mit dem Verlauf dieser Krankheit haben. Wäre es eventuell auch sinnvoll, zur allgemeinen Untersützung jetzt im Alter das Medikament Karsevan 1 Tbl. täglich zu geben? Oder wäre dies nicht sehr förderlich. MFG Dagmar K.

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K., wenn die Ursache für den Muskelschwund bei Ihrem Rüden eine allergische oder autoimmune Muskelentzündung ist, hilft meist nur die Gabe von Kortison. Wenn der Patient mit der Anfagsdosis Besserung zeigt, kann man versuchen, die Dosis zu reduzieren. Dies erfolgt schrittweise, indem man die Dosis stufenweise halbiert. Jede neue niedrigere Dosierung wird dann wieder über einen bestimmten Zeitraum gegeben, um zu schauen, ob der Patient stabil bzw. symptomfrei bleibt. Je weniger Kortison desto besser. Wenn Ihrem Hund aber die niedrigere Dosis nicht ausreicht, muß die Dosis wieder entsprechend angehoben werden. Die einzig sichere Dosis Kortiosn sind 0 mg, also kein Kortison. Dennoch gibt es viele Patienten, die über lange Zeiträume Kortiosn einnehmen, und wenig Nebenwirkungen zeigen. Ein vermehrtes Trinken, vermehrter Urinabsatz und Gewichtszunahme zeigen die meisten Patienten. Wenn die Grunderkrankung, weshalb das Kortison verschrieben wurde, aber schlimmer ist als die Nebenwirkungen, sollte auch nicht gezögert werden, von diesem Medikament Gebrauch zu machen. Unter einer Kortisondauertherapie sollten alle 3 Monate mindestens Leber- und Nierenwerte überwacht werden. Unabhängig davon können Sie natürlich Ihrem älteren Hund Karsivan zur besseren Durchblutung geben. Dies ist ein fast nebenwirkungfreies Präparat, was unkompliziert in der Anwendung ist. Herzliche Grüße Anette Fach

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