zurück zur Übersicht Welche Infusion bei CNI Katze 04.11.2010 von Astrid R. Liebes Tierarzt-Team, meine Katze bekam jetzt über 5 Tage in der Praxis eine NaCl-Lösung verabreicht (a ca. 150 ml). Leider sind die Nierenwerte nicht wesentlich besser geworden (CREA 3,2 und Harnstoff bei 42). Jetzt soll ich meiner Katze, zu Hause, noch weitere Infusionen geben. Leider habe ich aber den Eindruck, dass sie ihr nicht so gut bekommen, sie hat 2 Mal Schaum erbrochen und auch hatte sie keinen Appetit. Im Internet lese ich, dass Infusionen schon sinnvoll sind, allerdings habe ich auch gelesen, dass nierenkranke Katzen keine NaCl-lösungen bekommen sollen (Auszug aus dem Internet: Kochsalzlösung ist manchmal passend für Katzen mit hohem Kalziumspiegel. Normalerweise ist sie aber zu säurehaltig für CNI-Katzen, außerdem kann sie brennen, wenn sie subkutan injiziert wird. Es fehlt auch der oben erwähnte Puffer, und sie enthält kein Kalium, welches viele CNI-Katzen brauchen. Es ist auch normalerweise nicht für Katzen mit erhöhtem Blutdruck und Leberproblemen geeignet. Es kann jedoch für Katzen geeignet sein, die eine Hyperkalämie (hoher Kalium Level) aufweisen). Nun ist meine Frage, ist es nicht besser, wenn ich meiner Katze eine Ringer Lactat Lösung gebe? Über eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar. Mfg und vielen Dank AStrid R. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., wir setzen in diesen Situationen meist eine Vollelelektrolytlösung ein. Kalium können sie (berechnet nach Bedarf und entsprechendem Blutwert) zusätzlich über die Infusion geben. Sie können Kalium aber auch in Form von Pulver oral, also über den Mund, geben. Nierenkranke Katze sollten ausserdem einen Phosphatbinder einnehmen und spezielle Nierenschonkost als Futter bekommen. Meiner Erfahrung nach sollte die Katze während drei Tagen eine "Nierenspülung" in der Praxis über einen Venenkatheter bekommen. Die Flüssigkeit unter die Haut zu geben, ist nicht so effektiv:-). Alles Gute für Ihre Katze. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau R., wir setzen in diesen Situationen meist eine Vollelelektrolytlösung ein. Kalium können sie (berechnet nach Bedarf und entsprechendem Blutwert) zusätzlich über die Infusion geben. Sie können Kalium aber auch in Form von Pulver oral, also über den Mund, geben. Nierenkranke Katze sollten ausserdem einen Phosphatbinder einnehmen und spezielle Nierenschonkost als Futter bekommen. Meiner Erfahrung nach sollte die Katze während drei Tagen eine "Nierenspülung" in der Praxis über einen Venenkatheter bekommen. Die Flüssigkeit unter die Haut zu geben, ist nicht so effektiv:-). Alles Gute für Ihre Katze. Herzliche Grüße Anette Fach