zurück zur Übersicht Prostatahyperplasie im ersten Lebensjahr 16.12.2009 von Monika B. Unser Bolonka wird gerade 1 Jahr alt und muss bereits das dritte Mal wegen einer Prostatahyperplasie behandelt werden.1. und 2. Behandlung (6 Monate und 10 Monate)mit einer Tardastrex ad us. vet. 100mg/ml Injektion behandelt. Ein anderer Tierarzt empfahl uns die Gabe von Ypozane, was wir nach knapp 2 Monaten nach der letzten Injektion geben müssen, da er wieder unter der gleichen Symtomatik leidet. Gibt es eine alternative Behandlungsmöglichkeit,z.B. Homöopathie, außer einer Kastration und der oben erwähnten Medikamente? Falls eine Kastration unumgänglich ist, welche Art ist zu bevorzugen? Über eine baldige Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar, da ich mit dem Behandlungsbeginn mit Ypozane noch so lange abwarten möchte. Mit freundlichen Grüßen Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau B. Es ist sehr ungewöhnlich, dass ein so junger Hund bereits so häufig Probleme mit der Prostata hat. Alle von Ihnen erwähnten Medikamente sind eigentlich die Standardbehandlung. Alternativ könnte man das Androcur ausprobieren, ist allerdings für den Hund nicht zugelassen, (Humanmedizin) hat eine ähnliche Wirkung wie Tardastrex. Auch die Implantation eines Hormonchips wäre möglich. Sie hat genauso wie Tardastrex/Androcur und senkende Wirkung der Testosteronproduktion. Homöopatische Behandlungsansätze gibt es zwar, sind aber nicht effektiv. Eine Kastration wäre immer noch am sinnvollsten, unter der Vorraussetzung, das die Diagnose sicher ist (Ultraschall -> Prstatavergrößerung, auf Behandlung in der Ultraschallnachkonrolle kleine Prostata, Zysten ?, evtl. Feinnadelbiospie der Prostata und pathohistologische Untersuchung (klingt wesentlich schlimmer als es ist)). Bezüglich der Technik der Kastration: in diesem Fall ist es sicher nicht entscheiden ob mit oder ohne Skrotektomie (Hodensackentfernung), wichtig ist nur dass die Hoden entfernt werden und keine Sterilisation (Hoden bleiben, nur Samenleiter werden druchtrennt) durchgeführt wird, da dannn die unerwünschte Testosteronproduktion weiter läuft und die Prostata weiter stimuliert wird sich zu vergrößern. Mit freundlichen Grüsse, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau B. Es ist sehr ungewöhnlich, dass ein so junger Hund bereits so häufig Probleme mit der Prostata hat. Alle von Ihnen erwähnten Medikamente sind eigentlich die Standardbehandlung. Alternativ könnte man das Androcur ausprobieren, ist allerdings für den Hund nicht zugelassen, (Humanmedizin) hat eine ähnliche Wirkung wie Tardastrex. Auch die Implantation eines Hormonchips wäre möglich. Sie hat genauso wie Tardastrex/Androcur und senkende Wirkung der Testosteronproduktion. Homöopatische Behandlungsansätze gibt es zwar, sind aber nicht effektiv. Eine Kastration wäre immer noch am sinnvollsten, unter der Vorraussetzung, das die Diagnose sicher ist (Ultraschall -> Prstatavergrößerung, auf Behandlung in der Ultraschallnachkonrolle kleine Prostata, Zysten ?, evtl. Feinnadelbiospie der Prostata und pathohistologische Untersuchung (klingt wesentlich schlimmer als es ist)). Bezüglich der Technik der Kastration: in diesem Fall ist es sicher nicht entscheiden ob mit oder ohne Skrotektomie (Hodensackentfernung), wichtig ist nur dass die Hoden entfernt werden und keine Sterilisation (Hoden bleiben, nur Samenleiter werden druchtrennt) durchgeführt wird, da dannn die unerwünschte Testosteronproduktion weiter läuft und die Prostata weiter stimuliert wird sich zu vergrößern. Mit freundlichen Grüsse, M.Lewitschek