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Nahrungsverweigerung nach Kastration

von Susanne D.

Unsere Hündin Marla, Mischling (vermutlich Border Collie Mischling), geb. 04.02.2011 in Potugal (wir bekamen sie am 28.06.11)wurde nach der ersten Läufigkeit am 02.12.2011 kastriert. Sie wollte am nächsten Tag überhaupt nicht fressen, hat dann bei der Kontrolluntersuchung eine Infusion bekommen. Die Wunde ist reizlos und sie hat auch keine Schmerzen beim abtasten, jedoch frisst sie kein richtiges Futter. Vor der OP wog sie 14,7 Kg und gestern nur noch 13,5 Kg. Antibiotika und Schmerzmittel hat sie bis 08.12.11 abends bekommen. Am 09.12.11 hat sie von unserer Tierärztin eine entzündungshemmende Spritze bekommen, die auch den Appetit steigern soll. Sie frisst nach wie vor kein Futter, sondern nur Leckerli in Form von Frolic und "Hundewürstchen". Auch das extra gekochte Hühnchen hat sie verschmäht. Sie ist aber munter,hat kein Fieber, spielt mit ihrer "Schwester" und geht gerne Gassi. Ich gebe ihr Bachblüten Tropfen (Rescue), da sie nach der Narkose nur gewimmert hatte und ich vermute, dass die Narkose ein Trauma bei ihr ausgelöst hat. Die ersten Tage nch der OP war sie wieder unsauber und hat beim Gassi gehen ganz laut gewimmert und wollte schnell wieder nach Hause.Jetzt ist sie wieder stubenrein und bekommt die volle Aufmerksamkeit und Verwöhnprogramm von uns (ich habe mir extra Urlaub genommen). Kotabsatz hat sie auch - zwar nur minimal, da sie nichts "Richtiges" frisst, aber es sieht normal aus. Sie verschmäht alles, was wir ihr vorsetzen, maximal 3 Stückchen nimmt sie aus der Hand,wir haben alles erdenkliche probiert, sonst nur Leckerli. Am Montag werden die Fäden gezogen, dann darf sie wieder ins Hundeauslaufgebiet - ich habe die Hoffnung, dass es ihr dann wieder besser geht, da sie den Kontakt zu anderen Hunden vermisst (ihre Schwester reicht nicht aus).Unsere Tierärzte wissen nicht, warum sie so ist und ich bin auch mit meinem Latein am Ende. Ich wäre wirklich dankbar, wenn sie einen Rat für uns hätten.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau D., ihre Hündin hat sicherlich etwas stärker als andere Hunde mit den Folgen der Operation zu kämpfen gehabt. Da sie sich aber ansonsten normal verhält und auch keine körperlichen Gründe für das gestörte Essverhalten vorliegen, sollten Sie ebenso versuchen, wieder Normalität einkehren zu lassen. Ihr Hund ist wahrscheinlich sehr intelligent und hat verstanden, dass sie bei Verweigerung des normalen Futters etwas Besseres in Form von Leckerchen und mehr Zuwendung bekommt. Damit haben Sie unbewusst das Verhalten Ihres Hundes bestärkt. Ab jetzt gehen Sie dazu über, dass Sie ihr ab sofort ohne Umgewöhnungsphase zu den gewohnten Zeiten das gewohnte Futter geben. Sollte sie nicht fressen, nehmen Sie Ihr die Schüssel mit dem Futter bis zur nächsten regulären Fütterungszeit wieder weg. Zwischendurch gibt es keine Leckerlis oder Extras und auch keine Zuwendung in den Momenten, in denen man ihr Fehlverhalten versehentlich bestärkt. Wenn Sie dies über 1-2 Wochen konsequent durchhalten, wird Ihr Hund danach sicherlich wieder normal fressen. Über die Gewichtsabnahme würde ich mir in diesem Zeitraum keine Sorgen machen, da sie als kastrierte Hündin zukünftig auch weniger verbrauchen wird und den Gewichtsverlust wieder aufholen wird. Viele Grüße B. Schmidt

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