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Jagdtrieb bei Labrador

von Gabriele H.

Guten Tag, ich habe folgendes Problem: 1. Situation: Wir leben in Spanien und haben 5 Hunde (2 haben wir aus Deutschland mitgebracht, 3 sind "Notfelle", die wir nach und nach aufgenommen haben. Wir hatten auch dazu 3 Hauskatzen. 2. Unsere Tiere: Bella, Mischlingsdame (Labrador-Münsterländer), 10 Jahre. Max, Labradorrüde, 4,5 Jahre. Paco, kleinwüchsiger Mischling, ca. 4 Jahre. Sam, Mischlingswelpe (in Mülltonne gefunden vor 5 Wochen), ca 12 Wochen alt. 3. Haltung: Unsere Hunde haben Auslauf. Wir haben einen Garten von ca 800 m² und die Hunde werden auch 2 x täglich ausgeführt. 4. Problem: Unser reinrassiger Labradorrüde ist 4 1/2 Jahre alt. Seit ein paar Monaten hat er offensichtlich einen Jagdtrieb entwickelt. Er hat in den letzten 8 Monaten im Abstand von ca 2 1/2 Monaten unsere 3 Hauskatzen getötet. Mit dem Kater, den er zuerst getötet hat, ist er aufgewachsen. Der war schon da, als Max, unser Labrador, zu uns kam. Max ist normal ein sanftes Tier, im Alltag schmust er mit den Katzen und auch dem kleineren Hund. Leider benimmt er sich seit einigen Monaten wie oben beschrieben. Völlig ohne Vorwarnung oder Grund sieht er plötzlich die ihm bekannten Katzen als Beute an und tötet sie. Ich bin total geschockt und habe Angst um die kleineren Hunde; Katzen haben wir ja nun keine mehr. Ich bin ratlos und bitte Sie höflich um einen Rat. Mit freundlichen Grüße Gabi H.

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrte Frau H., es kommt immer wieder vor, das Hunde, die im Haus mit den Katzen friedlich leben, draußen die Katzen jagen. Davon können ebenso kleine Hunde betroffen sein. Dann sind auch Verletzungen und sogar Tötungen möglich. Wenn Ihr Hund die ihm bekannten Katzen aber im Haus getötet hat, finde ich das schon ungewöhnlich. Ich kann Ihre Sorge gut verstehen und hätte auch Bedenken, ihn alleine mit deutlich schwächeren Tieren zu lassen. Wenn er sich in anderen Situation auch aggressiv zeigt, kann vielleicht eine Kastration Besserung bringen. Aber die meisten Probleme sind Verhaltensprobleme, welche mit Hilfe eines Hundetrainers in Angriff genommen werden können. In diesen Fällen bringt eine Kastration nur bedingt etwas. Trotzdem bleibt immer ein Restrisiko, da er bereits getötet hat. Sollte Ihr Hund ansonsten immer friedlich sein und nur manchmal "austicken" und dann Aggression zeigen, würde ich ihn neurologisch untersuchen lassen, ob eventuelle krankhafte Vorgänge im Gehirn stattfinden. Mit freundlichen Grüßen B. Schmidt

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