zurück zur Übersicht Tumor OP trotz Leberinsuffizienz bei 14jähr. Hündin? 16.02.2012 von Dorothee O. Sehr geehrte Damen und Herren! Meine Cocker Hündin wird Anfang April 14 Jahre. Seit ca. 2 Jahren hat sie schlechte Leberwerte, die mit Legavit Komplex und Spezialfutter behandelt werden. Im letzten August wäre sie an einer Durchfallerkrankung beinahe eingegangen.Sie war 4 Tage in der Tierklinik. Vor 4 Wochen stellte ich 2 kleine Tumoren am Gesäuge fest. Meine Tierärztin riet mir von einer OP ab, sofern die Tumore nicht stark wachsen. Was meinen Sie dazu? Für Ihren Rat wäre ich sehr dankbar! Mit freundlichem Gruß D.O. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau O., das ist eine schwierige Entscheidung. Vielleicht hilft es, den üblichen Weg der Voruntersuchungen bei Gesäugetumoren weiterzugehen: Hierzu gehört ein Brustkorb-Röntgen in drei Ebenen (von links und rechts anliegend und vom Rücken her). Sollten auf den Röntgenbildern Hinweise auf Metastasen inder Lunge sichtbar sein, sollte man von einer OP absehen. Sind die Röntgenbilder in Ordnung, könnte man den Eingriff vornehmen. Erhöhte Leberwerte sind nicht zwingend ein K.O.-Kriterium für eine Narkose. Narkosen können heute sehr schonend durchgeführt werden. Allerdings sollten Sie sich bewußt sein, dass Ihre Hündin mit fast 14 Jahren ihre Lebenserwartung im Prinzip erreicht hat. Dies würde dafür sprechen, die Tumore einfach zu belassen. Die Chancen sind übrigens beim Hund bei Mammatumoren 50:50, ob diese gut- oder bösartig sind. Ausserdem wird zusätzlich empfohlen, Hündinnen mit Gesäugetumoren auch zu kastrieren. Wenn Sie ein schlechtes Gefühl für den Eingriff haben, dann würde ich diesen an Ihrer Stelle seinlassen. Aber auch eine OP kann der Hund völlig gut überstehen. Sprechen Sie doch noch einmal mit Ihrer Tierärztin. Alles Gute für Sie und Ihren Hund. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau O., das ist eine schwierige Entscheidung. Vielleicht hilft es, den üblichen Weg der Voruntersuchungen bei Gesäugetumoren weiterzugehen: Hierzu gehört ein Brustkorb-Röntgen in drei Ebenen (von links und rechts anliegend und vom Rücken her). Sollten auf den Röntgenbildern Hinweise auf Metastasen inder Lunge sichtbar sein, sollte man von einer OP absehen. Sind die Röntgenbilder in Ordnung, könnte man den Eingriff vornehmen. Erhöhte Leberwerte sind nicht zwingend ein K.O.-Kriterium für eine Narkose. Narkosen können heute sehr schonend durchgeführt werden. Allerdings sollten Sie sich bewußt sein, dass Ihre Hündin mit fast 14 Jahren ihre Lebenserwartung im Prinzip erreicht hat. Dies würde dafür sprechen, die Tumore einfach zu belassen. Die Chancen sind übrigens beim Hund bei Mammatumoren 50:50, ob diese gut- oder bösartig sind. Ausserdem wird zusätzlich empfohlen, Hündinnen mit Gesäugetumoren auch zu kastrieren. Wenn Sie ein schlechtes Gefühl für den Eingriff haben, dann würde ich diesen an Ihrer Stelle seinlassen. Aber auch eine OP kann der Hund völlig gut überstehen. Sprechen Sie doch noch einmal mit Ihrer Tierärztin. Alles Gute für Sie und Ihren Hund. Herzliche Grüße Anette Fach