zurück zur Übersicht Präputialkatarrh 12.04.2012 von Angela H. Hallo liebes Ärzteteam, Mein 21 Monate alter Golden Retriever tropft seit seinem 7./8. Lebensmonat sehr stark grünlich, eitrig aus der Penisvorhaut. Ich spüle fast täglich. Eine zu frühe Kastration habe ich bisher abgelehnt, um ihn erstmal erwachsen werden zu lassen (Geschlechtsidentität, Sozialverhalten usw). Ein Tierarzt hat mir nun die Gabe von Yzopane vorgeschlagen, da dies nicht in den Hormonhaushalt eingreifen würde wie die anderen zeitweiligen Kastrationsverfahren z.B Hormonchip. Es wurde aber gesagt, das Eitern ist hormonell bedingt. Hilft Yzopane dann überhaupt, wenn das Testosteron unverändert gebildet wird und nur die Rezeptoren dafür ausgeschaltet werden? Viele Grüße Angela H. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., Ypozane wird eher keine Wirkung auf die Vorhautentzündung haben. Der Wirkstoff vermindert vor allem die Testosteronaufnahme in die Prostata und senkt die Testosteronkonzentration im Blut nur wenig ab. Damit ist die Wirkung auf den Präputialkatarrh nur minimal. Hilfreicher ist vermutlich der Suprelorinchip (=chemische Kastration). Nach Einsetzen unter die Haut kommt es für ca. 2-4 Wochen erst zu einer Erhöhung der Testosteronkonzentration, danach sinkt der Spiegel ab. Dann sollte auch der Katarrh besser werden bzw. weggehen. Dauerhafte Besserung wird nur eine chirurgische Kastration bringen. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Sehr geehrte Frau H., Ypozane wird eher keine Wirkung auf die Vorhautentzündung haben. Der Wirkstoff vermindert vor allem die Testosteronaufnahme in die Prostata und senkt die Testosteronkonzentration im Blut nur wenig ab. Damit ist die Wirkung auf den Präputialkatarrh nur minimal. Hilfreicher ist vermutlich der Suprelorinchip (=chemische Kastration). Nach Einsetzen unter die Haut kommt es für ca. 2-4 Wochen erst zu einer Erhöhung der Testosteronkonzentration, danach sinkt der Spiegel ab. Dann sollte auch der Katarrh besser werden bzw. weggehen. Dauerhafte Besserung wird nur eine chirurgische Kastration bringen. Herzliche Grüße Anette Fach