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Hämometra nach Schwergeburt

von Mareile K.

Hallo! Unsere 5jährige Hündin brachte am 28. Februar 12 Welpen zur Welt. 3 davon verstarben leider in den ersten Lebenstagen. Unsere Hündin musste 2 Tage nach der Geburt wegen einer akuten Eklampsie versorgt werden und bekam Infusionen sowie tägliche Gaben von 4 Ampullen Calcium (Frubiase. Weiterhin bekam sie einige Tage nach der Geburt eine "Reinigungsspritze" zur Entleerung der Gebärmutter und ein 3-Tage-Antibiotikum, da sich eine beginnende Gebärmutter-Entzündung andeutete (der Lochialfluss roch streng). Zunächst verlief alles Weitere normal. Jedoch hörte die Hündin nicht (wie gewohnt nach ca. 14-21 Tagen) auf, stetig kleine Mengen Blut und Schleim aus der Vulva zu verlieren. 7 Wochen nach der Geburt liessen wir daher einen Ultraschall durchführen, welcher eine noch nicht vollständig zurückgebildete Gebärmutter zeigte, worin sich Flüssigkeit (Blut) befand. Unser Tierarzt verabreichte ihr daraufhin an drei aufeinander folgenden Tagen Prostaglandin und sie bekam ein Antibiotikum gespritzt. Wir wollen sie in jedem Fall kastrieren lassen, sobald sie sich von der Geburt und der Aufzucht ihrer Welpen etwas erholt hat. Die Hündin verhält sich weitestgehend normal, frisst und trinkt normal (kein extremer Durst)und ihre Temperatur schwankt zwischen 38,4 und 38,8 Grad (vor der Trächtigkeit lag diese immer bei 38,2 Grad) Sie zeigt auch keine Schmerzreaktion, wenn man ihr den Bauch abtastet. Allerdings treten häufig Phasen auf, in denen sie stark hechelt! Meine Frage nun: Woran kann ich als Laie erkennen, wann die Situation lebensbedrohlich wird? Sie verliert nur sehr geringe Mengen Blut und Schleim, aber ich habe Sorge, dass sie eventuell plötzlich stärker bluten könnte (auch durch das Prostaglandin) und ich es vielleicht nicht rechtzeitig bemerke und sie dann evtl. verblutet. Wie genau entsteht eine Hämometra und ist es möglich, dass diese auch nach 8 Wochen noch vollständig von selbst ausheilt? Oder sollte besser umgehend kastriert werden?

Tierärztin Dr. Anette Fach

Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach

Sehr geehrte Frau K., wenn Sie auf Nummer Sicher gehen wollen, sollten Sie die Hündin kurzfristig kastrieren lassen. Alternativ können Sie das Tier auch engmaschig tierärztlich kontrollieren lassen (mittels Ultraschall der Gebärmutter und evtl. Bestimmung des Blutbildes, um die Ausmasse des Blutverlustes zu sehen). Normalerweise sollte sich zum jetzigen Zeitpunkt acht Wochen nach der Geburt keine Hämometra mehr ausbilden. Es besteht immer noch eine gute Chance, dass sich die Gebärmutter in den nächsten Wochen komplett zurückbildet und der Scheidenausfluss stoppt. In vier Monaten kann dann auch bereits wieder mit der nächsten Hitze gerechnet werden. Herzliche Grüße Anette Fach

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