zurück zur Übersicht Spindelzelltumor 08.01.2010 von Ingeborg L. Hallo,sehr geehrte Damen und Herren, meine Hündin ist am 4.12.2009 an einem Spindelzelltumor (bösartig)operiert worden. Es wurden alle Tumore entfernt. Nun bildet sich schon wieder etwas. Ich habe Angst, daß es wieder ein Spindelzelltumor sein könnte. Damals wie jetzt ist der Unterkiefer (vorher zusätzlich auch die Backe) betroffen. Kann ich wohl hoffen, daß mein Tier wieder gesund wird, oder ob ich immer wieder mit teuren OP's rechnen muß. Das könnte ich mir finanziell nicht mehr erlauben, im Jahr 2009 war mein Tier seit Februar krank, immer wieder etwas anderes. Davon 2 mal wegen der Hüfte. Dann wegen der Backe (so begann der Tumor, es wurde im April schon einmal operiert.) Mit wenig Erfolg. 8 Wochen später begann die Prozedur aufs neue. Zuerst wurden querbeet ziemlich alle Tabletten und Salben gegeben. Über Cortison und Antibiotika. Nach einem Tierarztwechsel sah es zuerst verheißungsvoll aus, aber es war auch nicht von Dauer. Meine Hündin ist 9 Jahre alt. Vielleicht können Sie mir genaue Auskunft geben, wie die Prognose sein wird. Vielen Dank! Ingeborg L. Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau L. Der Begriff Spindelzelltumoren ist nicht wirklich medizinisch klassifiziert. Spindelzellen zeigen sich als fischzugartige, längliche Zellen (Spindelzellen) und ohne Malignitätskriterien bei sogenannten Fibroleiomyom. Meist handelt es sich um Entartungen zweiter Zelltypen, nämlich glatter Muskelzellen und Fibroblasten. Sie sind nicht wirklich bösartig, wenn wir von dem gleichen Tumortyp reden. Eigentlich ein gutartiger Tumor, der, wenn man ihn vollständig erwischt hat, eigentlich nicht wieder kommen sollte. Nur finden sich im Gesicht bzw. an der Backe so gut wie keine glatten Muskelzellen. Allerdings kann an einer Stelle an der schon mal ein Tumor saß, jederzeit ein neuer Tumor, der eine ganz andere Qualität hat, entstehen. Es wäre schön, wenn Sie mir nochmals den medizinischen Begriff des Tumors zukommen lassen könnten, dann kann ich Ihnen gerne mehr dazu sagen. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau L. Der Begriff Spindelzelltumoren ist nicht wirklich medizinisch klassifiziert. Spindelzellen zeigen sich als fischzugartige, längliche Zellen (Spindelzellen) und ohne Malignitätskriterien bei sogenannten Fibroleiomyom. Meist handelt es sich um Entartungen zweiter Zelltypen, nämlich glatter Muskelzellen und Fibroblasten. Sie sind nicht wirklich bösartig, wenn wir von dem gleichen Tumortyp reden. Eigentlich ein gutartiger Tumor, der, wenn man ihn vollständig erwischt hat, eigentlich nicht wieder kommen sollte. Nur finden sich im Gesicht bzw. an der Backe so gut wie keine glatten Muskelzellen. Allerdings kann an einer Stelle an der schon mal ein Tumor saß, jederzeit ein neuer Tumor, der eine ganz andere Qualität hat, entstehen. Es wäre schön, wenn Sie mir nochmals den medizinischen Begriff des Tumors zukommen lassen könnten, dann kann ich Ihnen gerne mehr dazu sagen. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek