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gelbe Zähne / Zahnstein

von Norbert und Karin D.

Sehr geehrte Damen und Herren, obwohl die Zähne von Austi, Isländer, bereits 3x unter Narkose gereinigt wurden, zuletzt vor ca 12 Wochen, beginnen sie nun schon wieder gelb zu werden. Leider hasst er es, die Zähne geputzt zu bekommen und so haben wir es sein gelassen. Ist das evtl. einfach durch die Rasse bedingt, müssen die Zähne immer wieder jährlich mit Ultraschall gereinigt werden oder können wir es einfach dabei belassen? Austi ist 10 Jahre alt. Freundliche Grüße von Karin und Norbert D.

Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank

Sehr geehrte Familie D., die Entstehung von Zahnbelag, der die Vorstufe zu Zahnstein darstellt ist von mehreren Faktoren abhängig. So spielt die Zusammensetzung des Speichels, genauer gesagt der Gehalt an Elektrolyten, ebenso eine Rolle, wie der Mineralstoffgehalt des Futters aber auch die Konsistenz des Futters. Letztere Faktoren kann man in gewissem Maß beeinflussen, die Speichelzusammensetzung allerdings ist größtenteils genetisch bedingt. Daher neigen einige Hunde vermehrt zu Zahnstein, während Andere bei identischer Fütterung kaum Probleme in dieser Richtung haben. Leider stellt Zahnstein nicht nur ein ästhetisches sondern auch ein gesundheitliches Problem dar, da er aufgrund seiner Struktur ideale Bedingungen für die Besiedlung mit Bakterien bildet und gleichzeitig das Zahnfleisch reizt. Bei starkem Zahnstein entsteht eine chronische bakterielle Entzündung des Zahnfleisches über die konstant auch Keime in den Organismus gelangen. Im ungünstigsten Fall kommt es sekundär zu Entzündungen im Bereich der Herzklappen und der Nieren mit entsprechenden Erkrankungen (Herzklappenfehler, Herzinsuffizienzen, Niereninsuffizienzen). Es ist daher sinnvoll, den Zahnstein, sobald er ein bestimmtes Maß übersteigt mittels Ultraschall beim Tierarzt entfernen zu lassen. Abzuraten ist vom schlichten Abkratzen mit metallischen Instrumenten, da hier der Zahnschmelz aufgeraut und somit die Neubildung von Zahnstein gefördert wird, gleichzeitig erreicht man bei dieser Methode gerade den Zahnstein direkt am Zahnfleisch nicht. Prophylaktisch kann bei entsprechender Veranlagung das von Ihnen angesprochene Zähneputzen (2-3x pro Woche reicht meist aus) die Neubildung deutlich reduzieren. Lässt sich der Hund dies nicht gefallen, gibt es inzwischen im Zoofachhandel Kauartikel aber auch Spezialfutter, die durch Ihre Textur die Bildung von Zahnbelag und Zahnstein reduzieren können. Mit freundlichen Grüßen C.Bank

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