zurück zur Übersicht Hund macht ins Bett / Inkontinenz 13.01.2010 von Magda H. Meine Frage wäre, mein kleiner Hund, Hündin 8 J. alt, Malteser-Rehpinschermischling, nicht sterilisiert, pinkelt ab uns zu ins Bett, es kann 2-3 mal pro Tag passieren, auch über einen längeren Zeitraum von 2-3 Wochen, auch "rammelt" sie in dieser Zeit gerne z. B. Kissen an, das Pinkeln passiert aber nicht hinterher,(ich schimpfe sie jetzt beim Rammeln und biete gleich was zum spielen an zum ablenken), dann können wieder Wochen oder Monate dazwischen liegen, in denen es nicht passiert. Sie pinkelt auch ins Bett, wenn ich das Problem nicht beachte. Sie ist fröhlich, lebhaft und frißt gut, sonst keine Krankheitszeichen, keine Veränderungen oder Probleme in der Familie, ich achte darauf, daß sie nicht auf kaltem Boden sitzt, bitte raten Sie mir... Herzlichen Dank! Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau H., ich entnehme Ihrer Frage, daß Sie ein Verhaltensproblem eher ausschließen. Daher gilt es im konkreten Fall mögliche organische Ursachen abzuklären. Diese reichen von Entzündungen im Bereich der ableitenden Harnwege (hervorgerufen durch Bakterien oder Kristalle/Steine in der Harnblase), neurologischen Ursachen (Bandscheibenvorfällen, Entzündungen im Bereich der vom Rückenmark abgehenden Nerven), angeborenen oder erworbenen anatomischen Veränderungen im Bereich des Blasenschließmuskels oder der Harnröhre, hormonellen Fehlsteuerungen bis hin zu organischen Fehlfunktionen (Nierenfunktionsstörungen, Diabetes, ...). Ich würde bei meinen Patienten einen diagnostischen Stufenplan aufstellen, an dessen Anfang eine genaue klinische und neurologische Allgemeinuntersuchung stehen sollte, der nächste Schritt würde eine Urinuntersuchung gefolgt von einer Blutuntersuchung darstellen. Sollte sich hier noch keine Ursache ermitteln lassen sind bildgebende Verfahren (Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen, evtl. mit Kontrastmittel sinnvoll, gegebenenfalls auch eine Computertomographie). Sie können im Vorfeld allerdings schon einige Informationen sammeln, die dem Tierarzt die Diagnosestellung erleichtert. So wäre es wichtig über einige Tage die Trinkmenge Ihrer Hündin abzumessen, auf eventuelle Bewegungsstörungen zu achten, und zu beobachten, ob sich die Symptomatik in einen zeitlichen Zusammenhang mit vorhergegangenen Läufigkeiten bringen lässt. Zusätzlich könnten Sie zu einem eventuell stattfindenden Tierarztbesuch schon etwas möglichst sauber und frisch aufgefangenen Urin mitbringen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau H., ich entnehme Ihrer Frage, daß Sie ein Verhaltensproblem eher ausschließen. Daher gilt es im konkreten Fall mögliche organische Ursachen abzuklären. Diese reichen von Entzündungen im Bereich der ableitenden Harnwege (hervorgerufen durch Bakterien oder Kristalle/Steine in der Harnblase), neurologischen Ursachen (Bandscheibenvorfällen, Entzündungen im Bereich der vom Rückenmark abgehenden Nerven), angeborenen oder erworbenen anatomischen Veränderungen im Bereich des Blasenschließmuskels oder der Harnröhre, hormonellen Fehlsteuerungen bis hin zu organischen Fehlfunktionen (Nierenfunktionsstörungen, Diabetes, ...). Ich würde bei meinen Patienten einen diagnostischen Stufenplan aufstellen, an dessen Anfang eine genaue klinische und neurologische Allgemeinuntersuchung stehen sollte, der nächste Schritt würde eine Urinuntersuchung gefolgt von einer Blutuntersuchung darstellen. Sollte sich hier noch keine Ursache ermitteln lassen sind bildgebende Verfahren (Ultraschall- und Röntgenuntersuchungen, evtl. mit Kontrastmittel sinnvoll, gegebenenfalls auch eine Computertomographie). Sie können im Vorfeld allerdings schon einige Informationen sammeln, die dem Tierarzt die Diagnosestellung erleichtert. So wäre es wichtig über einige Tage die Trinkmenge Ihrer Hündin abzumessen, auf eventuelle Bewegungsstörungen zu achten, und zu beobachten, ob sich die Symptomatik in einen zeitlichen Zusammenhang mit vorhergegangenen Läufigkeiten bringen lässt. Zusätzlich könnten Sie zu einem eventuell stattfindenden Tierarztbesuch schon etwas möglichst sauber und frisch aufgefangenen Urin mitbringen. Mit freundlichen Grüßen C.Bank