zurück zur Übersicht Impfen von älteren Hund 25.01.2010 von Nicole W. Sehr geehrter Herr Dr.Lewitschek. Ich habe einen 13 Jahre alten Zwergdackel und bei der letzten Impfung hatte mein Hund erhebliche Probleme danach. Jetzt meine Frage, muss ich meinen Hund unbedingt impfen lassen? Er lebt nur in der Stadt, verreisen kommt auch nicht in Frage und Gassi gehen findet nur in der Stadt statt. Über eine Antwort wäre ich sehr dankbar. Mit freundlichen Grüßen Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau W., grundsätzlich ist es empfehlenswert auch ältere Hunde regelmäßig zu impfen, da ähnlich wie bei Menschen im Alter das Immunsystem an Leistungsfähigkeit verliert und so anfälliger für Infektionskrankheiten wird. Sie schildern leider nicht welcher Art die Probleme Ihres Hundes bei der letzten Impfung waren. Daher möchte ich hier relativ allgemein gehalten antworten: Im Fall Ihres Hundes würde ich versuchen eine minimale Belastung des Hundes bei gleichzeitig möglichst umfassendem Schutz vor Infektionskrankheiten zu erreichen. Hierbei würde sich eine so genannte selektive Impfung empfehlen, bei der der unterschiedlichen Wirkdauer der im Impfstoff enthaltenen Komponenten Rechnung getragen wird. Bei dieser selektiven Impfung (die von der ständigen Impfkommission des Bundes praktischer Tierärzte erarbeitet wurde) wird jährlich nur noch gegen Leptospirose und, falls viel Kontakt mit Artgenossen besteht, gegebenenfalls auch gegen Zwingerhusten geimpft. Der Abstand zwischen den Impfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leberentzündung kann auf 3 Jahre ausgedehnt werden. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang noch, daß die selektive Impfung eine korrekte Grundimmunisierung im Welpenalter und in Ihrem Fall regelmäßige Wiederholungsimpfungen voraussetzt. Mit freundlichen Grüßen C.Bank
Antwort von Tierarzt Dr. Christian Bank Sehr geehrte Frau W., grundsätzlich ist es empfehlenswert auch ältere Hunde regelmäßig zu impfen, da ähnlich wie bei Menschen im Alter das Immunsystem an Leistungsfähigkeit verliert und so anfälliger für Infektionskrankheiten wird. Sie schildern leider nicht welcher Art die Probleme Ihres Hundes bei der letzten Impfung waren. Daher möchte ich hier relativ allgemein gehalten antworten: Im Fall Ihres Hundes würde ich versuchen eine minimale Belastung des Hundes bei gleichzeitig möglichst umfassendem Schutz vor Infektionskrankheiten zu erreichen. Hierbei würde sich eine so genannte selektive Impfung empfehlen, bei der der unterschiedlichen Wirkdauer der im Impfstoff enthaltenen Komponenten Rechnung getragen wird. Bei dieser selektiven Impfung (die von der ständigen Impfkommission des Bundes praktischer Tierärzte erarbeitet wurde) wird jährlich nur noch gegen Leptospirose und, falls viel Kontakt mit Artgenossen besteht, gegebenenfalls auch gegen Zwingerhusten geimpft. Der Abstand zwischen den Impfungen gegen Tollwut, Parvovirose, Staupe und Leberentzündung kann auf 3 Jahre ausgedehnt werden. Erwähnen möchte ich in diesem Zusammenhang noch, daß die selektive Impfung eine korrekte Grundimmunisierung im Welpenalter und in Ihrem Fall regelmäßige Wiederholungsimpfungen voraussetzt. Mit freundlichen Grüßen C.Bank