Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Laura und ich bin dreizehn Jahre alt. Ich möchte Ihnen die Geschichte meines Katers Gary erzählen, den wir selbstverständlich bei Tasso registrieren lassen haben.
Gary ist eine Fundkatze aus dem Tierheim. Sein Alter wird zwischen drei und sieben Jahren geschätzt. Beim Streicheln haben wir sehr bald die runde, kleine Kugel an seinem Vorderpfötchen ertastet.
Kurz darauf sind wir mit ihm zum Tierarzt gefahren. Dieser vermutete sofort, dass es sich um eine Kugel aus einer Schrotflinte handelt und sich wahrscheinlich mehrere Kugeln in seinem Körper befinden, da eine Schrotflinte immer streut. Leider erwies sich diese Vermutung als richtig, wie wir kurz darauf auf dem Röntgenbild feststellten, denn es sind sogar vier Stück. Der Tierarzt wies uns darauf hin, dass diese Kugeln aus Blei bestehen und die Gefahr einer Bleivergiftung bestünde. Er meinte aber, wir sollen die Kugeln momentan noch nicht operativ entfernen lassen, da sie reiz frei liegen und Gary einen gesunden Eindruck macht. Da wir aber befürchteten, dass er für eine OP mit Narkose zu schwach ist, wenn er erst einmal Symptome zeigt, holte meine Mama noch einen zweiten Rat bei einem anderen Tierarzt ein. Dieser empfahl, die Kugeln unbedingt entfernen zu lassen, wenn sie an Stellen liegen, die einigermaßen zugänglich sind und es chirurgisch möglich ist, diese ohne große Komplikationen zu entfernen. Da dies der Fall ist, weiß ich nun überhaupt nicht, was ich tun soll, damit mein Liebling so lange wie möglich gesund bleibt und ich ihm noch viele Jahre ein schönes Leben ermöglichen kann. Schließlich weiß man nicht, was er schon alles mitgemacht hat, bevor er in meiner Familie ein neues zu Hause gefunden hat.
Für eine Antwort wäre ich Ihnen sehr dankbar, denn ich mache mir große Sorgen .
Ihre Laura B.