zurück zur Übersicht Qualvoller Erstickungstod 10.03.2013 von Susanne N. Sehr geehrte Damen und Herren, wir haben zwei kater im alter von knapp vier jahren. Beide sind in unserem haushalt geboren. vor etwa einem vietel jahr wurde bei einem kater ein vergrößertes herz und wasser in der lunge festgestellt. durch herz und entwässerungstabletten haben wir die symptome gut im griff. vor zwei tagen waren wir mit kater nummer zwei beim tierarzt, da uns seine atmung komisch vor kam.er war aber ansonsten überhaupt nicht auffällig. beim abhorchen stand eigentlich auch bei kater nummer zwei die diagnose fest.er hatte das gleiche problem wie sein bruder. und jetzt mein problem; der kater stand beim abhorchen schon so unter stress, dass er keine luft mehr bekam. wir wiesen den arzt mehrmals darauf hin und trotzdem bestand der arzt auf eine röntgenuntersuchung, die dem tier quasi den rest gegeben hat. dem erstickenden kater wurde dann eine entwässerungsspritze und eine antibiotikaspritze gegeben. noch einmal wiesen wir darauf hin, dass der kater erstickt, worauf der arzt sagte: was soll ich machen. er komplimentierte uns mit den worten hinnaus: entweder er kriegt einen herzklabaster, oder er schafft es. mit dem zuckenden, um luft ringenden tier wurden wir weggeschickt und es dauerte noch etliche minuten, bis der kleine kerl qualvoll starb. meine frage: hätte es hilfe gegeben eventuell mit entkrampfenden mitteln oder absaugung der flüssigkeit oder hätte der arzt die untersuchung nicht sofort abbrechen müssen aufgrund des schlechten stress bedingten zustandes?. und wenn nicht, hätte der arzt das tier nicht gleich von seinen qualen erlösen müssen? wir sind so erschüttert und die bilder des zuckenden, um luft ringenden, sterbenden, von uns so geliebten katers läßt uns nicht zur ruhe kommen. wären wir doch nie zum arzt gegangen, hätten wir ihm doch einfach die vorhandenen medikamente gegeben, er wäre noch bei uns und würde weiter unser leben bereichern.wir bitten um schnelle antwort und bedanken uns im voraus. Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Liebe Frau N., das ist eine schlimme Situation, die Sie mit Ihrem Kater da erlebt haben. Für mich ist es ganz schwierig mich hierzu wertend zu äussern- zumal ich das Ganze auch nicht miterlebt habe, sondern nur Ihre Erzählung kenne. Vom normalen Vorgehen ist es in der Regel so, dass der behandelnde Arzt entscheidet, ob eine Untersuchung im Moment bei diesem Patienten so ohne Gefährdung durchgeführt werden kann. Manchmal ist es essentiell, ein Tier erst z.B. mit Sauerstoffgabe zu stabilisieren, bevor weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Wenn das Tier bereits bei der klinischen Untersuchung, also beim bloßen Abhören, quasi kollabiert, ist die Frage, ob selbst ein Stabilisierungsversuch überhaupt geholfen hätte. Auf der anderen Seite gebe ich Ihnen recht, dass es wünschenswert gewesen wäre zu versuchen, das Tier dann wenigstens einzuschläfern. Unabhängig davon kann man eine Herzvergrößerung in dem Sinne auch nicht durch Abhören diagnostizieren. Um eine Herzerkrankung sicher festzustellen, muß meistens ein Herzultraschall gemacht werden. Hierfür bruacht man ein entsprechend gutes und ausgerüstetes Gerät (gerade für die Tierart Katze) und unbedingt reichlich Erfahrung für diese Untersuchung. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass Sie Ihre Trauer um den lieben Kater irgendwann gut abschließen können. Herzliche Grüße Anette Fach
Antwort von Tierärztin Dr. Anette Fach Liebe Frau N., das ist eine schlimme Situation, die Sie mit Ihrem Kater da erlebt haben. Für mich ist es ganz schwierig mich hierzu wertend zu äussern- zumal ich das Ganze auch nicht miterlebt habe, sondern nur Ihre Erzählung kenne. Vom normalen Vorgehen ist es in der Regel so, dass der behandelnde Arzt entscheidet, ob eine Untersuchung im Moment bei diesem Patienten so ohne Gefährdung durchgeführt werden kann. Manchmal ist es essentiell, ein Tier erst z.B. mit Sauerstoffgabe zu stabilisieren, bevor weitere Untersuchungen durchgeführt werden. Wenn das Tier bereits bei der klinischen Untersuchung, also beim bloßen Abhören, quasi kollabiert, ist die Frage, ob selbst ein Stabilisierungsversuch überhaupt geholfen hätte. Auf der anderen Seite gebe ich Ihnen recht, dass es wünschenswert gewesen wäre zu versuchen, das Tier dann wenigstens einzuschläfern. Unabhängig davon kann man eine Herzvergrößerung in dem Sinne auch nicht durch Abhören diagnostizieren. Um eine Herzerkrankung sicher festzustellen, muß meistens ein Herzultraschall gemacht werden. Hierfür bruacht man ein entsprechend gutes und ausgerüstetes Gerät (gerade für die Tierart Katze) und unbedingt reichlich Erfahrung für diese Untersuchung. Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass Sie Ihre Trauer um den lieben Kater irgendwann gut abschließen können. Herzliche Grüße Anette Fach