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Blut im Urin / Struvitkristalle

von Christopher B.

Hallo, ich habe folgendes Problem welches sich schon seit fast einem Jahr hin zieht, meine 3 Jährige Rottweilerhündin hat bzw. hatte seit anfang Juli 2012 immer wieder Blut im Urin, heißt also: sie hat Struvitkristalle im Urin gehabt, die ihr immer wieder die Blasenwand aufgescheuert hat. Sie bekam mehrmals Antibiotika, über Homöopathische mittel und ihr Futter wurde mehrmals umgestellt, erst bekam sie Bosch Special Light, danach Happy Dog Sano N, beim Bosch waren die Kristalle weg und kamen dann wieder, nachdem sie jetzt das Happy Dog durch hatte war auch wieder alles weg, trotzdem pinkelt sie weiterhin Blut... Ich habe mehrfach den Urin untersuchen lassen, Blutbild ist vollkommen in Ordnung und Steriler Urin wurde ihr auch entnommen. Mein Tierarzt ist der Meinung, das Blut könnte auch aus der Gebärmutter kommen, aber wenn sie da irgendwelche schäden in der Gebärmutter wären, dann käme da kein Blut sonder Schleimiger Ausfluss. Soweit das, wenn ich mit ihr Gassi gehe, dann pullert sie erst 1-2 mal viel aus, danach wird Markiert, so ab dem 1-2. mal markieren kommt dann Blut mit raus, nach ca. 5-10 mal Markieren kommt der Urin wieder in Normaler Farbe wieder raus. Soweit hab ich jetzt alles wichtige gesagt, jetzt frage ich Sie: Was soll ich jetzt noch machen? ich bin schon langsam am Verzweifeln und weiß nicht, was ich da noch machen soll/kann... Diese ganze Sache hat mich mittlerweile schon geschätzte 1000€ gekostet und ich bin immer noch keinen Schritt weiter mit ihr. Das einzige was Fortschritte macht, ist das Konto meines Tierarztes. Gruß

Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Antwort von Tierärztin Dr. Bettina Schmidt

Sehr geehrter Herr B., leider ist es sehr schwierig, Ihnen aus der Ferne eine Erklärung für das Blut im Urin der Hündin zu geben. In erster Linie muss sichergestellt sein, dass die Struvitkristalle nicht mehr vorhanden sind. Zur Auflösung von Struvitkristallen muss der Urin pH-Wert leicht sauer sein. Dies können Sie durch pH-Indikatorpapier regelmäßig selbst überprüfen (angestrebter pH-Wert zwischen 5,8-6,2). Der Urin darf auch nicht zu sehr angesäuert werden, sonst können sich andere Harnkristalle bilden. Struvitkristalle bilden sich häufig in Zusammenhang mit einer Entzündung, bei basischem pH-Wert und einer Übersättigung an kristallbildenden Mineralien. Aus diesem Grund sollte aus steril gewonnenem Urin eine Bakterienkultur angelegt werden und nach Antibiogramm mit dem entsprechenden Antibiotikum behandelt werden. Die Behandlung muss ausreichend lange und mindestens bis zu einen negativen Urinbefund durchgeführt werden. Wenn die Ursache für das Blut nicht in der Blase liegt, sollten die Nieren eingehend untersucht werden. Eventuell ist dann die weiterführende Behandlung in einer Tierklinik sinnvoll, da dort die Möglichkeiten und Erfahrungen für spezielle Untersuchungen wie eine Kontrastmitteluntersuchung der Nieren oder Endoskopie eher gegeben sind. Ich denke, Ihr Tierarzt ist mit der Entwicklung bei Ihrer Hündin auch nicht zufrieden und teilt den Fall gerne mit Kollegen aus einer Klinik. Viele Grüße B. Schmidt

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